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Bochum: Pontonbrücke Dahlhausen wird gesperrt

Bochum, 06.09.2011 (BA/gm)
EVAGDie Pontonbrücke über die Ruhr in Dahlhausen wird ab Mittwoch (7. September 2011) für den Kraftfahrzeugverkehr gesperrt - Der Verkehr wird über Hattinger Stadtgebiet umgeleitet.

Das Tiefbauamt der Stadt Bochum muss die Brücke sperren, um dringend notwendige Reparaturarbeiten durchführen zu können. Durch die stetig wachsende Verkehrsbelastung ist die 53 Jahre alte Brücke stark beschädigt. Der Umfang der Arbeiten kann derzeit nur geschätzt werden. Voraussichtlich wird die Sanierung mindestens 4 Wochen dauern. Anschließend kann die Brücke für den PKW-Verkehr bis 2,8 Tonnen freigegeben werden. Diese Beschränkung gilt zwar schon seit 2008, wurde in der Praxis aber missachtet. Um zu gewährleisten, dass das Verbot zukünftig eingehalten wird, werden Betonpoller in den Brückenzufahrten installiert. Dadurch kann die Brücke nur von Fahrzeugen bis 2 Metern Breite und entsprechend niedrigem Gewicht befahren werden.

Eine Freigabe für Fahrzeuge bis 12 Tonnen ist auch nach den Reparaturarbeiten nicht möglich, da das Bauwerk aufgrund der früheren Überbelastung bereits zu sehr ermüdet ist. Eine grundlegende Instandsetzung der Pontonbrücke ist nicht realisierbar, da die notwendigen Haushaltsmittel fehlen.

Der öffentliche Personennahverkehr ist ebenfalls von der Sperrung betroffen. Die Brücke wird daher ab dem 07. September 2011 gesperrt. Die Linie 359 endet montags bis freitags an der neuen Haltestelle Schwimmbrücke in Bochum. Auf der anderen Seite der Ruhr, in Hattingen, fährt die neue Linie 159 der EVAG ab der Haltestelle Schwimmbrücke bis Essen-Burgaltendorf Burgruine. Die Fahrgäste gelangen über einen Fußweg von wenigen Minuten über die Brücke zu der jeweils anschließenden Linie. Es besteht ein direkter Anschluss zur Weiterfahrt. An den Wochenenden endet die Linie 359 bereits an der Haltestelle Bochum-Dahlhausen S.

Da die Brücke dauerhaft für den Linienverkehr gesperrt sein wird, wurde geprüft, ob die bestehende Busverbindung durch einen Taxibus ersetzt werden kann. Allerdings stehen die Mehrkosten für diesen Transfer über die Ruhr in keinem Verhältnis zu der vorhandenen geringen Fahrgastnachfrage auf dem betroffenen Linienabschnitt. Zudem stehen keine Finanzmittel für die zusätzliche Leistung zur Verfügung. Mit der nun gewählten Fußweg-Lösung kann das Angebot des öffentlichen Personennahverkehrs auf dem betroffenen Streckenabschnitt zumindest montags bis freitags aufrechterhalten bleiben.

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