Neues Buskonzept: Touristen und Reisebusse willkommen in Wien
Vizebürgermeisterin Vassilakou fordert die Dezimierung von Reisebussen, vergisst dabei aber auf die Betriebe der Wiener Tourismus- und Freizeitwirtschaft
Wien, 09.07.2011 (BA/gm)
Reisebusse sind ein wichtiges Massenverkehrsmittel für Touristen und deshalb wichtig und unumgänglich für den Wiener Tourismus. Nur wenn Touristen in die Stadt kommen, geben sie auch Geld in den Betrieben der Tourismus- und Freizeitwirtschaft aus. Deshalb fordert KommR Ing. Josef Bitzinger von der Wiener Wirtschaftskammer eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten für ein neues Buskonzept Wiens. Denn für Verbesserungen ist der Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft immer offen. Dies kann aber nur nach genauer Evaluierung der derzeitigen Situation erfolgen und muss unbedingt gemeinsam mit den Experten der Wirtschaft diskutiert werden.
“Wenn Buszufahrten für Reisegruppen in Wien nicht mehr möglich sind, würde die gesamte Wiener Tourismus- und Freizeitwirtschaft darunter leiden. Dabei sind Reisebusse ein ökologisches und ökonomisches Massentransportmittel, um Touristen zu befördern. Und eine komplette Auslagerung der Touristengruppen auf den öffentlichen Verkehr ist definitiv nicht realistisch. Wo es geht, wird es jetzt schon praktiziert, wie z.B. im Kongresstourismus. Alles geht aber nicht über den öffentlichen Verkehr”, so Spartenobmann Bitzinger.
Denn Bustourismus bezieht sich zu einem großen Teil auf die Generation 50 plus. Auch älteren, bewegungseingeschränkten Wien-Besuchern muss die Möglichkeit der Besichtigung gegeben werden. Somit stellen Reisebusse ein wichtiges Element für die Mobilität von Wien-Touristen dar - auf dieses Kundensegment kann nicht verzichtet werden.
Die Adventzeit, zu welcher aktuell schon strenge Einfahrtsverbote für Reisebusse herrschen, muss als gesonderter Ausnahmefall gelten. Diese temporäre Ausnahme darf auf keinen Fall als Lösung für das ganze Jahr gesehen werden.
“Ich befürchte, dass eine Einschränkung des Bustourismus den Verlust von Gästen bedeutet. Dass WienTourismus-Chef Norbert Kettner sich dieser Meinung nicht anschließt, ist nicht verständlich. Denn wir wollen doch dasselbe: Viele Touristen in unserer schönen Stadt, so Bitzinger.