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Weitere Schritte zur Sanierung der Straßenbahnstrecke Rothensee vorgestellt

Magdeburg, 29.02.2016 (BA/gm)
Die Magdeburger Verkehrsbetriebe GmbH & Co. KG (MVB) und die Stadtverwaltung informierten auf einer GWA-Sitzung zum aktuellen Stand über die Beseitigung der Hochwasserschäden in Rothensee.

Auf der öffentlichen Sitzung der Arbeitsgruppe Gemeinwesenarbeit (GWA) Rothensee stellte MVB-Geschäftsführerin Birgit Münster-Rendel den interessierten Bürgern den aktuellen Stand zur Sanierung der hochwassergeschädigten Straßenbahnstrecke Rothensee vor. Bei der GWA-Sitzung in der Aula der Grundschule Rothensee waren auch Bürgermeister Klaus Zimmermann und Baubeigeordneter Dr. Dieter Scheidemann anwesend. Beim Elbehochwasser 2013 wurden die Straßenbahnstrecke und deren Stromversorgung geschädigt.

„Ich kann Ihnen versichern, dass uns Rothensee genauso am Herzen liegt, wie jeder andere Stadtteil auch. Wir waren in der zurückliegenden Zeit nicht untätig“, bekannte Birgit Münster-Rendel gleich zu Beginn der Veranstaltung.

Seit Juni 2014 fährt die Straßenbahnlinie 10 wieder nach Rothensee und bis zum Barleber See. In der Hauptverkehrszeit fährt sie alle 10 Minuten bis zur Zwischenendstelle Zoo / Pettenkoferstraße, jede 2. Bahn fährt weiter zum Barleber See, so dass dorthin ein 20-Minuten-Takt angeboten wird. Auf der GWA-Sitzung wurde deutlich, dass sich die Anwohner wieder einen 10-Minuten-Takt der Linie 10 nach Rothensee wünschen.

Die MVB hat im Sommer 2015 eine Zusage über die Bewilligung von Fördermitteln zur Beseitigung der Hochwasserschäden und Sanierung des Streckenabschnitts zwischen der Haltestelle Schule Rothensee und Wendeschleife Rothensee erhalten. Aus dem Hochwasserfond des Bundes stehen somit 10,9 Millionen Euro zur Verfügung.

Die Prozesse zum Streckenneubau sollen beschleunigt werden, gaben MVB und Stadt bereits im Dezember 2015 bekannt. So soll der Baustart für die Sanierung der Strecke auf 2018 vorgezogen werden. Dies ist möglich, da man auf ein zeitaufwendiges Planfeststellungsverfahren verzichten könne, nach Aussagen des Baubeigeordneten.

Nicht nur die Strecke muss saniert werden, sondern auch die Stromversorgung der Strecke. „Wir können, losgelöst von der Sanierung der Straßenbahnstrecke, die Schäden an der Stromversorgung durch den Neubau eines Gleichrichterunterwerks (GUW) für die Straßenbahn schon deutlich früher beseitigen“, erklärte Birgit Münster-Rendel bei der Präsentation der Zeitschiene.

Mit dem Gleichrichterunterwerk, eine Art Trafohäuschen, das die Stromversorgung der Strecke für die Straßenbahnen übernimmt, wäre technisch gesehen ein 10-Minuten-Takt der Linie 10 nach Rothensee wieder möglich. „Wir bereiten den Bau des GUW vor. Wir gehen davon aus, dass es Ende 2017, spätestens Anfang 2018 steht“, so die Geschäftsführerin.

Auf der GWA-Sitzung konnten die anwesenden Anwohner Fragen zum Streckenbau stellen. Aus ihren Reihen will die GWA nun Ideen sammeln, die in die weiteren Planungen einfließen sollen. So wurde beispielsweise der Wunsch laut, einen zusätzlichen Haltepunkt zwischen den Haltestellen Schule Rothensee und Hohenwarther Straße einzurichten. Ob dies verwirklicht werden kann, steht aber noch nicht fest.

Die GWA-Rothensee wird die gesammelten Ideen der MVB im Frühjahr 2016 übergeben. Die MVB, Stadtverwaltung und die Interessenvertretung der Bürger Rothensees wollen sich künftig regelmäßig treffen und zum aktuellen Stand des Projekts austauschen. Die nächste Zusammenkunft ist im Mai 2016 vorgesehen.

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