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Archiv für Juni 2009

DB informiert über Lärmsanierung in Mainz-Kastel, -Kostheim und Wiesbaden

Veranstaltung für Anwohner im Bürgerhaus Kostheim am 2. Juli 2009
Frankfurt a. M., 30.06.2009 (BA)

Im Rahmen des Programms „Lärmsanierung an Schienenwegen des Bundes“ führt die Bahn ab Herbst 2009 Maßnahmen des aktiven und passiven Schallschutzes in Mainz-Kastel, Mainz-Kostheim sowie Wiesbaden-Pfandloch durch. Dabei werden entlang der Strecke Frankfurt (Main) Hbf-Wiesbaden Hbf Lärmschutzwände errichtet oder aber schalldämmende Bauteile wie Lärmschutzfenster oder spezielle Lüfter in Wohngebäude eingebaut. Die Deutsche Bahn AG und die Stadt laden die Anwohner aus diesem Anlass zu einer Informationsveranstaltung ins Bürgerhaus in 55246 Mainz-Kostheim, Winterstraße 20 ein. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 2. Juli 2009, um 18 Uhr statt. Die zuständigen Ingenieure der Bahn präsentieren die Ergebnisse des schalltechnischen Gutachtens sowie die Planungen für die vorgesehenen Schallschutzmaßnahmen. Im Anschluss haben die Gäste die Möglichkeit, ihre Fragen an die Projektleitung zu richten. Die Ortsbeiräte Kastel und Kostheim sowie eine Vertretung der Ortsverwaltung werden ebenfalls an der Veranstaltung teilnehmen. Diesen Beitrag weiterlesen »

Stellungnahme: Zugunglück Viareggio

Wien, 30.06.2009 (BA)
Als Vermieterin der in Viareggio verunglückten Gaskesselwaggons ist die GATX Rail Austria von dem tragischen Unglück schwer betroffen und in höchstem Maße interessiert, jeden notwendigen Beitrag zur Aufklärung zu leisten. Wir haben zu diesem Zweck bereits einen unserer Mitarbeiter nach Italien entsandt, der die Behörden bei den Untersuchungen unterstützen soll.

Noch sehen wir keinen ursächlichen Zusammenhang zwischen der auslösenden Unfall-Ursache und unseren Waggons. Wir sind derzeit am Sammeln von Fakten und Informationen - auch am Unglücksort – und verfügen noch über keine zuverlässlichen Details über die Ursache des Unfalls. Diesen Beitrag weiterlesen »

ÖBB-Tariferhöhung für 200.000 Pendler ist gerade jetzt das falsche Signal

Tumpel: Mehr Service auf dem Weg zur Arbeit statt Preiserhöhungen
Wien, 30.06.2009 (BA)

„Die ÖBB-Tariferhöhung, die ab 1. Juli in Kraft tritt, ist ein falsches Signal gerade jetzt, wo die Pendlerinnen und Pendler mit der Krise zu kämpfen haben“, sagt AK Präsident Herbert Tumpel. Die Tariferhöhung bedeutet für 200.000 Pendler in der Ostregion im Schnitt bis zu 4 Prozent Mehrkosten für den Weg zur Arbeit. Etwa 100.000 Pendler, die vor allem in den Außenzonen unterwegs sind, müssen sogar fast 6 Prozent mehr zahlen. „Diese zusätzliche Belastung der Pendler ist gerade jetzt in der Krise, wo immer mehr Familien von Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit betroffen sind, genau der falsche Weg“, kritisiert Tumpel. Diesen Beitrag weiterlesen »

Gefahrguttransporte auf der Schiene

Bern, 30.06.2009 (BA)
Im Zusammenhang mit dem Gefahrgutunfall in Viareggio (Italien) und zahlreichen Medienanfragen hält das Bundesamt für Verkehr (BAV) folgendes fest:

Mit verschiedenen Massnahmen werden in der Schweiz die Risiken von Gefahrguttransporten auf der Schiene minimiert. Dazu gehören Massnahmen bei der Infrastruktur, am Rollmaterial und bei den Betriebsabläufen.

Namentlich weist das Schweizer Eisenbahnnetz in regelmässigen Abständen sogenannte Heissläuferortsungsanlagen auf. Diese Detektoren können rechtzeitig überhitzte Räder und Bremsen orten. So können problematische Räder und Achsen entdeckt werden, und eine Entgleisung kann verhindert werden.

Weitere Massnahmen sind am Rollmaterial ergriffen worden, das sich in Schweizer Besitz befindet. Dazu gehören Entgleisungsdetektoren an Kesselwagen, die bei einer Entgleisung automatisch eine Bremsung einleiten. Weiter wurden die Kesselwände von Wagen, mit denen besonders gefährliche Güter wie z.B. Chlor transportiert werden, verstärkt und spezielle Puffer eingeführt. Diesen Beitrag weiterlesen »

S-Bahn Zürich: Angepasste Bedienung für SBB-Billettautomaten

Bern, 30.06.2009 (BA)
Die SBB schaltet bei ihren neuen Billettautomaten im Zürcher S-Bahn-Netz eine angepasste Bedienung auf. Fortan werden die Kundinnen und Kunden auf dem Startbildschirm die wichtigsten Tickets des Zürcher Verkehrsverbundes (ZVV) vorfinden. Dies gilt für die neuen, mit dem ZVV-Logo versehenen Automaten, welche fortlaufend die alten Billettautomaten mit Zifferntastatur ersetzen. Diesen Beitrag weiterlesen »

Düsseldorf Hauptbahnhof wird modernisiert

Weiterer Bauabschnitt erfordert Schließung des Eingangs zur Markthalle
Düsseldorf, 30.06.2009 (BA)

Am und im Düsseldorfer Hauptbahnhof gehen die Einzelbaumaßnahmen in den nächsten Bauabschnitt. Diese Bauphase und die weiteren Brandschutzertüchtigungen erfordern folgende Maßnahmen:

  • ab Mittwoch, 1. Juli, wird die Markthalle geschlossen und damit auch der Südeingang / Uhrenturm. Die Sperrung des Durchgangs ist auf Dauer, da der dort zukünftig vorhandene Buchladen eine Durchgangssituation nicht vorsieht.
  • ab Montag, 6. Juli, wird das komplette Reisezentrum auf den Vorplatz, Konrad-Adenauer-Platz, gegenüber dem Haupteingang ausgelagert.

Das Bahnhofsmanagement und die Büros der DB Sicherheit bleiben durch den Südeingang am Uhrenturm erreichbar.

ÖBB: Bahnfahren verbindet

170 Jahre verkehren schon Züge zwischen Tschechien und Österreich
Wien, 30.06.2009 (BA)
ÖBBVor 170 Jahren fand die 1. Fahrt Wien - Břeclav - Brünn statt, die den Anfang des Bahnverkehrs zwischen den beiden Ländern bedeutete. Die Bahnverbindung zwischen Tschechien und Österreich hat nicht nur aufgrund der gemeinsamen Geschichte der Länder historische Bedeutung. Sie ist Teil einer der wichtigsten Eisenbahnmagistralen Europas, die die deutschen Metropolen Berlin und Hamburg mit Budapest und anderen Städten im Süden und Osten verbindet. 2008 fuhren rund eine Million Reisende im grenzüberschreitenden Verkehr über Břeclav. Mit immer wieder neuen Angeboten sollen auch weiterhin Akzente gesetzt und mehr Menschen von den Vorteilen der Bahn überzeugt werden. Mit dem Bau des Hauptbahnhofs kommt es zu noch einer stärkeren Integration Europas.

Gute Nachbarschaft
Die Nordbahn, ehemals Kaiser-Ferdinands-Nordbahn, ist mit Sicherheit mitverantwortlich für das gute nachbarschaftliche Verhältnis zwischen Tschechien und Österreich. „Die schnelle und einfache Reise mit der Bahn erleichtert das Kennenlernen des Nachbarlandes erheblich und auch die wirtschaftlichen Beziehungen sind aufgrund des Schienengüterverkehrs hervorragend“, zeigt sich KR Gustav Poschalko, Mitglied des Vorstandes der ÖBB-Holding AG stolz. Im Fernverkehr gibt es täglich 11 Zugpaare auf der Nordbahn: 6 verkehren zwischen Wien und Prag, 2 weitere fahren über Prag nach Deutschland und mit 3 Zugpaaren gelangt man über Tschechien nach Polen. Zwischen Salzburg und Prag (Grenze Summerau) werden 4 Verbindungen pro Tag angeboten. Im Nahverkehr sind es auf vier Grenzübergängen mehr als 60 Züge jeden Tag. „Wir wollen das Angebot durch besseres Wagematerial, sowie durch weiteren Infrastrukturaufbau ständig attraktivieren. Wichtig ist, dass wir gemeinsam Aktivitäten setzen – und genau das findet statt“, so Poschalko.

Kooperation als Zeichen des Erfolges
Gemeinsame Aktionen machen Sinn. „Beste Beispiele dafür sind die zahlreichen Vermarktungsaktivitäten der ÖBB gemeinsam mit den Tschechischen Eisenbahnen (ČD), die allein 2007/08 ein Marktwachstum von 12% ermöglicht haben“, so Ing. Antonín Blažek, stellvertretender Direktor für den ČD Personenverkehr. Die Einführung des Online-Tickets wurde ebenso gut angenommen wie Kooperationen (Albertina, Linz 09) und Spezialangebote Sparschiene, eTicket, ČD-Tip, und „Route 19“.

Meilenstein Hauptbahnhof Wien
Mit der Errichtung des neuen Wiener Hauptbahnhofs wird auch hinsichtlich Infrastruktur ein Meilenstein erreicht. DI Rudi Schicker, Amtsführender Stadtrat: „Mit dem neuen Bahnhof wird Wien als Bahnknotenpunkt noch interessanter, wovon auch der Verkehr von und nach Tschechien profitieren wird. Schon 2013 werden die ersten Züge durch den Hauptbahnhof fahren, und Wien wird um eine Attraktion reicher sein.“ Der neue Bahnhof ermöglicht es erstmals Züge durch Wien „durchzubinden“, d.h. die Kopfbahnhöfe gehören der Vergangenheit an.

Mit der Sonderfahrt Prag – Wien – Prag und den vielen Veranstaltungen entlang der Strecke setzen ČD und ÖBB jedenfalls ein klares Signal für eine, auch zukünftig gute Zusammenarbeit.

Mit dem Schneekopf-Ticket auf den Gipfel

Ticket gilt in ganz Thüringen - Zusätzliche Züge am 5. Juli 2009
Leipzig, 30.06.2009 (BA)

Wanderfreunde aus ganz Thüringen sind auch in diesem Jahr aufgerufen, den Schneekopf-Gipfel zu erklimmen. Zur Anreise nach Gehlberg hat die Bahn für den 5. Juli 2009 wieder das Schneekopf-Ticket aufgelegt: für 7 Euro können die Gipfelstürmer von jedem Thüringer Bahnhof aus starten und auch wieder nach Hause fahren. Kinder unter 15 Jahre reisen in Begleitung Erwachsener kostenlos.

Das Ticket gilt nur am 5. Juli 2009 für Nahverkehrszüge in Thüringen (nicht in den Zügen der Vogtland- und Cantusbahn) in der 2. Klasse zur Anreise nach Gehlberg oder Oberhof. In Gehlberg stehen Pendelbusse zur Fahrt auf den Schneekopf bereit. Alternativ kann man natürlich auch von Oberhof oder Gehlberg aus wandern. Verkauft werden die Schneekopf-Tickets in allen Pressehäusern und Geschäftsstellen der Zeitungsgruppe Thüringen (Thüringer Allgemeine, Thüringische Landeszeitung und Ostthüringer Zeitung) sowie in den angeschlossenen Touristinformationen. Diesen Beitrag weiterlesen »

50 Jahre Verkehrshaus der Schweiz in Luzern

Luzern, 30.06.2009 (BA)
Das meistbesuchte Museum der Schweiz mit aktuell über 820.000 Besuchern pro Jahr feiert sein 50-jähriges Bestehen. Mit dem Investitionsprojekt „VHS 2009“ und einem Investitionsvolumen von rund 50 Millionen Franken lancierten und realisierten die Verkehrshausverantwortlichen zum 50-Jahr-Jubiläum ein rekordverdächtiges Neubau- und Attraktivierungsprogramm mit nachhaltiger Wirkung, baulich wie inhaltlich. Diesen Beitrag weiterlesen »

Erneuerter ÖBB-Fahrplan bringt Verbesserungen

LR Heuras: Wünsche von rund 5.500 Pendlern erfüllt
St. Pölten, 30.06.2009 (BA)

„Es ist dem Land Niederösterreich ein besonderes Anliegen, für die Pendlerinnen und Pendler nachhaltige Verbesserungen zu erreichen. Im Zuge von Verhandlungen mit den Österreichischen Bundesbahnen konnten für über 5.500 Berufspendlern und Schülern die meisten Wünsche erfüllt werden“, sagte Landesrat Mag. Johann Heuras nach vor kurzem mit den Österreichischen Bundesbahnen geführten Verhandlungen. Er betonte weiter, sich auch nach Erreichen dieser ersten Verbesserungen für die „berechtigten Sorgen und Interessen“ der Pendler einsetzen zu wollen. Diesen Beitrag weiterlesen »

WAZ: Bahnhofserneuerungen - Schlecht geschminkt

Essen, 30.06.2009 (BA)
Wer den Alptraum-Bahnhof erleben will, braucht nicht nach Bombay zu reisen. Zumal die altehrwürdige Chhatrapati Shivaji - früher Victoria-Station eindeutig mehr Eleganz ausstrahlt, als eine dieser möchte-gern-mondänen Abfertigungshallen der DB. Das wahre Chaos erlebt der Reisende zurzeit beim Umbau in Essen.

Wer Jahrzehnte durch den öden Tunnel zum Gleis 21 laufen musste, der hofft, dass es dort 2010 schöner sein wird - nach der knapp 60 Millionen teuren Umbauaktion. Genauso wie in Dortmund (20 Mio) und Duisburg, wo man für zehn Millionen vergleichsweise aber lediglich aufhübschen will. Essen ist mit 160.000 Reisenden täglich eine der meistfrequentierten Stationen in Deutschland. Da könnte man von der Bahn ein außergewöhnliches Projekt erwarten. Es muss ja nicht gleich so gigantisch und gleichzeitig anmutend werden wie der Lehrter Bahnhof in Berlin.

Stattdessen gilt die Runderneuerung in Essen unter Kritikern als Billig-Bauwerk. An den bereits renovierten Zugsteigen erahnt der Reisende: Aus dem Aschenputtel wird niemals eine Prinzessin werden. Aber immerhin, der Bahnhof ist wachgeküsst.
Von Martin Tochtrop

Leipzig: Hybridbus der Firma Volvo wird auf der Linie 89 getestet

Leipzig, 30.06.2009 (BA)
In der Zeit vom Montag, den 29. Juni bis zum Freitag, den 10. Juli wird ein grüner Hybrid-Solo-Bus der Firma Volvo auf der Linie 89 seine Runden drehen. Die LVB wollen diesen Hybridbus im Linienbetrieb testen. Der Einsatz wird jeden Tag von früh bis ca. Mitternacht erfolgen. Während dieser Zeit wird der Bus von Servicepersonal begleitet, welches Infomaterial für die Fahrgäste bereithält. Diesen Beitrag weiterlesen »

Öffentlicher Verkehr in der Schweiz sehr sicher

Bern, 30.06.2009 (BA)
Der öffentliche Verkehr in der Schweiz war auch im Jahr 2008 sehr sicher. Dies zeigt der Sicherheitsbericht 2008 des Bundesamtes für Verkehr (BAV). Die Unfallzahlen bei Bahnen, Bussen und Schiffen bewegen sich im Bereich der Vorjahre. Eine hundertprozentige Sicherheit gibt es indes bei keinem Verkehrsträger. Ziel ist, das Sicherheitsniveau zu halten und wo möglich zu verbessern. Das BAV informiert im Bericht auch über seine Aufsichtstätigkeit im Jahr 2008. Diesen Beitrag weiterlesen »

Berlin: Ostkreuz-Umbau bringt Linienänderungen im S-Bahnnetz

Südkreuz und der Nordosten erhalten ab 31. August Direktverbindung zum Flughafen • Erkner-Linie fährt wieder über die Berliner Stadtbahn
Berlin, 30.06.2009 (BA)
Der Baufortschritt am Bahnhof Ostkreuz bringt Änderungen im S-Bahn-Liniennetz mit sich. Da die Verbindungskurve zwischen Treptower Park und Warschauer Straße ab 31. August nicht mehr zur Verfügung steht, fahren die Züge der Linie S9 vom Flughafen Schönefeld künftig über Ostkreuz – Schönhauser Allee – Pankow nach Blankenburg. Damit erhalten Fahrgäste aus dem Prenzlauer Berg und dem Nordosten der Stadt eine bessere Anbindung an den Flughafen. Diesen Beitrag weiterlesen »

Noch näher bei den Kunden: Die SBB schafft einen Kundenbeirat.

Bern, 30.06.2009 (BA)
Die SBB rückt noch näher zu ihren Kundinnen und Kunden und schafft einen Kundenbeirat. 25 Kundinnen und Kunden sollen künftig auf diesem Weg ihre Erfahrungen mit der SBB, Lob und Kritik, aber auch ganz konkrete Anregungen einbringen können. Der Kundenbeirat berichtet direkt an die Konzernleitung SBB. Der Kundenbeirat startet im Herbst, Interessierte können sich ab sofort bewerben.

900’000 Kundinnen und Kunden reisen täglich mit der SBB. Damit die SBB den Kundenbedürfnissen möglichst optimal entsprechen kann, erhebt sie seit Jahren in einer kontinuierlichen standardisierten und repräsentativen Kundenbefragung die Zufriedenheit ihrer Kundinnen und Kunden. Dazu werden jedes Jahr über 20’000 Personen befragt. Gleichzeitig wertet die SBB die bei ihrem Kundendienst eingehenden Kundenreaktionen systematisch aus auf der Suche nach Möglichkeiten zur Optimierung von Leistungen und Angebot. 2008 verzeichnete der Kundendienst der SBB insgesamt 35’500 Kundenreaktionen.

In ihrem Bemühen, den Bedürfnissen der Kundinnen und Kunden noch besser zu entsprechen, setzt die SBB seit März 2009 zudem sogenannte Testkunden ein, die im Auftrag des Unternehmens Leistungen und Qualität der SBB aus Kundensicht testen und beurteilen.

Jetzt geht die SBB noch einen weiteren Schritt auf ihre Kundinnen und Kunden zu und schafft einen Kundenbeirat Personenverkehr. Ein Kundenbeirat Güterverkehr arbeitet bereits seit 2007.

25 Kundinnen und Kunden der SBB sollen künftig in dem neuen Kundenbeirat dreimal jährlich zusammenkommen und über ihre Erfahrungen und Erlebnisse mit der SBB berichten. Dabei soll das Augenmerk natürlich gezielt auch darauf gerichtet werden, wo sich die SBB noch verbessern kann. Gemeinsam sollen Schwachstellen diskutiert und Möglichkeiten gesucht werden zur stetigen Verbesserung von Leistungen und Angebot der SBB.

Der Kundenbeirat wird direkt an die Konzernleitung Bericht erstatten. „Wir werden Ideen und Vorhaben in die Diskussion einbringen und genau zuhören, was uns der Kundenbeirat sagt“, erklärt SBB-CEO Andreas Meyer: „Die Anregungen des Kundenbeirates werden wir selbstverständlich in unsere Überlegungen einbeziehen. Das ist eine grosse Chance. Wir wollen nah bei unseren Kunden sein und die Bedürfnisse und Wünsche der Reisenden genau kennen, damit wir uns weiter verbessern können.“

Kundinnen und Kunden ab 16 Jahren, die für mindestens zwei Jahre im neuen Kundenbeirat mitmachen möchten, können sich ab sofort online anmelden unter www.sbb.ch/kundenbeirat, www.cff.ch/conseilclientele. Anmeldeschluss ist der 20. Juli 2009. Das ehrenamtliche Engagement im Kundenbeirat wird pro Sitzung mit „Reka Rail“ im Wert von 300 Franken entschädigt.
„Reka Rail“ können als Zahlungsmittel für Bahnleistungen jeglicher Art eingelöst werden.

Der Kundenbeirat soll das ganze Spektrum von Reisenden abdecken. Deshalb werden die eingehenden Bewerbungen in einem ersten Schritt sortiert nach Kriterien wie Alter, Geschlecht, Wohn- und Sprachregion etc.; aus den so gebildeten Gruppen werden dann in einem zweiten Schritt die Mitglieder des Kundenbeirates ausgelost.

Nicht mitmachen können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von SBB und anderen Unternehmen des öffentlichen Verkehrs.

Die erste Sitzung des neuen Kundenbeirates ist für Herbst 2009 geplant.

Hinweis: Alle eingereichten Daten werden streng vertraulich behandelt und nicht weitergegeben. Über das Auswahlverfahren wird keine Korrespondenz geführt, über die definitiven Teilnehmenden entscheidet das Los. Von der Teilnahme ausgeschlossen sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der SBB und von anderen Unternehmen des öffentlichen Verkehrs.

Bombardiers nachhaltiges automatisiertes Nahverkehrssystem in Taipeh wird eröffnet

Gleichzeitige Systemerweiterung und Modernisierung einer bestehenden Nahverkehrslinie unterstreicht Bombardiers System-Kompetenz
Berlin, 30.06.2009 (BA)

Bombardier Transportation gab gestern die Fertigstellung der Neihu-Linie, eine Erweiterung der bestehenden Muzha-Linie, in der taiwanischen Haupstadt Taipeh, bekannt. Das einmalige Großprojekt beinhaltete die Konstruktion der 15 km langen Neihu-Linie sowie die Lieferung der aus 202 Fahrzeugen bestehenden Flotte. Gleichzeitig wurde die Muzha-Linie modernisiert. Neue und alte Fahrzeuge können nun als Doppeltriebwagen auf beiden Strecken kompatibel eingesetzt werden.

Gastgeber der offiziellen Zeremonie anlässlich der Einweihung der Neihu-Linie war Taipehs Bürgermeister Hao. Mick Franzetta, Vice President der Systems Division, vertrat Bombardier Transportation. „Die neue Streckenerweiterung der Neihu-Linie ist ein wesentlicher Bestandteil des Plans der Nahverkehrsbehörde, ein nachhaltiges und effektives Transportwesen für die Einwohner von Taipeh und der umliegenden Gegend sicherzustellen.
Wir sind sehr stolz auf unseren Beitrag hierzu und zuversichtlich, dass die Neihu-Linie eine sichere und zuverlässige Transportmöglichkeit bieten wird, um die steigenden Anforderungen durch die zunehmende Verstädterung der Region zu erfüllen“, so Franzetta.

Bombardier war im Auftrag des Generalunternehmers Kung Sun Engineering Corporation (KSECO) für die Konstruktion und die Lieferung aller elektrischen und mechanischen (E&M) Systeme der 12 Haltestellen umfassenden Neihu-Linie sowie für die Konzipierung der Gleisanlagen verantwortlich. Die Lieferung der E&M-Systeme beinhaltete unter anderem die automatische Zugsteuerungstechnologie BOMBARDIER CITYFLO 650, Bahnsteigsperren, Energieversorgungs- und Kommunikationssysteme, Ausrüstung für die neue Leitstelle und die Werkstatt sowie 202 gummibereifte Fahrzeuge.

Der Leistungsumfang im Zusammenhang mit der Muzha-Linie sah den Austausch der bestehenden Zugsteuerung mit der BOMBARDIER CITYFLO 650-Technologie, die Modernisierung des Kommunikationssystems in den bestehenden 12 Haltestellen und die Ausrüstung einer neuen Leitstelle vor.

Innerhalb des gesamten E&M-Projekts war Bombardier für das Projektmanagement, die Systemtechnik und -integration, die Prüfung und die Inbetriebnahme verantwortlich. Zudem wurde die Schulung des Betriebspersonals der Taipei Rapid Transit Corporation (TRTC) durchgeführt. Die Endmontage von 114 der 202 Fahrzeuge wurde direkt in Taiwan von der dort ansässigen Firma Tangeng Advanced Vehicle vorgenommen.

Das komplette System mit 25 km Streckenlänge bietet den Fahrgästen eine schnelle und einfache Anbindung an zahlreiche Gewerbe- und Wohnbezirke sowie an öffentliche Einrichtungen wie den berühmten Zoo von Taipeh und das neue Kongresszentrum im Nangang Business Park.

Die funkgestützte automatische Zugsteuerungstechnologie CITYFLO 650 ist bereits in komplexen Nahverkehrssystemen wie der Linie 6 der Metro von Madrid (Spanien) sowie beim automatisierten Peoplemover (APM) BOMBARDIER INNOVIA am Dallas/Fort Worth International Airport in den USA im Einsatz.

Zur Systems Division
Die Division Systems vom Bombardier Transportation hat bereits 60 Nahverkehrssysteme in 16 Länder geliefert; davon befinden sich 32 in Städten und 22 in wichtigen Flughäfen. Das Angebot der Division umfasst fahrerlose Rapid Transit-Systeme, Peoplemover (APM) und Monorail-Systeme sowie Stadtbahnverkehrs-, U-Bahn- und Schnellbahnsysteme. Die Division verfügt über mehr als 35 Jahre Erfahrung in umfangreichen Betriebs- und Wartungsdiensten.

Zu Bombardier Transportation
Bombardier Transportation ist weltweiter Marktführer in der Schienenverkehrstechnologie und verfügt über das breiteste Produktportfolio der Branche. Bombardier Transportation bietet seinen Kunden innovative Produkte und Dienstleistungen, die neue Standards für nachhaltige Mobilität setzen. BOMBARDIER ECO4-Technologien basieren auf den vier Eckpfeilern Energie, Effizienz, Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit; sie sparen Energie, schützen die Umwelt und verbessern die Gesamtleistung des Schienenverkehrs. Bombardier Transportation hat seinen weltweiten Hauptsitz in Berlin und ist in über 60 Ländern vertreten. Über 100.000 Schienenfahrzeuge von Bombardier sind rund um den Globus unterwegs.

Zu Bombardier
Bombardier Inc. ist einer der weltweit führenden Anbieter innovativer Verkehrslösungen, von Verkehrsflugzeugen und Businessjets bis hin zu Schienenverkehrstechnik und den damit verbundenen Systemen und Dienstleistungen. Der internationale Konzern hat seinen Hauptsitz in Kanada. Im letzten Geschäftsjahr (Ende: 31. Januar 2009) belief sich der Gesamtumsatz auf 19,7 Milliarden US-Dollar. Die Bombardier-Aktien werden an der Börse in Toronto notiert (BBD). Darüber hinaus ist Bombardier sowohl weltweit als auch für Nordamerika im Dow Jones Sustainability Index gelistet.

Ab 4. Juli mit dem Schönberger Strand-Express zum Museumsbahnhof

Mit dem „Schönberger Strand-Express“ ab 4. Juli samstags und sonntags zum Museumsbahnhof
Fahrpreisermäßigung mit Schleswig-Holstein-Ticket . Kostenlose Fahrradmitnahme
Kiel, 30.06.2009 (BA)

Vom kommenden Wochenende bis zum 6. September bieten erstmals im Rahmen einer gemeinsamen Kooperation die Regionalbahn Schleswig-Holstein (RB SH) und die Museumsbahnen Schönberger Strand (MSS) immer samstags und sonntags Fahrten von Kiel Hbf zum Museumsbahnhof Schönberger Strand an.
Die Züge fahren um 10.50 Uhr, 13.50 Uhr, 16.50 Uhr und samstags auch um 19.50 Uhr ab Kiel Hbf und in der Gegenrichtung um 12.20 Uhr, 15.20 Uhr und 18.20 Uhr und sonntags auch um 8.20 Uhr. Die Fahrzeit beträgt 50 Minuten.

„Einige unserer Mitarbeiter sind seit vielen Jahren ehrenamtlich für die Museumsbahn tätig z.B. als Lokführer oder Zugbegleiter. Daher freuen wir uns über die gemeinsame Kooperation zu diesem schönen Ausflugsziel nicht nur für Eisenbahner, „so Edward Jendretzki, Leiter der RB SH.
„Unsere Fahrgäste haben in diesem Jahr erstmals die Möglichkeit, auf unserer Strecke den Unterschied zwischen einer Bahnfahrt einst und heute zu erleben,“ so Christian Aalders, Vorstandsmitglied des Vereins Verkehrsamateure und Museumsbahn e.V (VVM).
Für die Fahrten werden die bewährten Triebwagen der Baureihe 628 eingesetzt und zusätzliche Museumsbahnwagen angehängt.
Aus betrieblichen Gründen können die Museumswagen bei der Samstagsfahrt um 10.50 Uhr ab Kiel Hbf und bei der Fahrt um 18.20 Uhr am Sonntag nicht angehängt werden.
Die Fahrkarten kosten für Hin- und Rückfahrt 10,50 Euro, für Kinder 6,50 Euro und für Familien nur 20 Euro. Die Fahrkarten sind nur im Zug erhältlich, nicht am Automaten oder im DB Reisezentrum.
Inhaber eines gültigen Schleswig-Holstein-Tickets erhalten auf den Fahrpreis eine Ermäßigung pro Richtung von 1 Euro für Erwachsene und für Kinder und auf die Familienkarte von 5 Euro. Die Fahrradmitnahme ist kostenlos.

„Fair und sicher unterwegs“

Deutsche Bahn und Bundespolizei starten Sicherheitskampagne 2009 für Jugendliche • Themenschwerpunkte Unfallverhütung und Vandalismus
Rostock, 30.06.2009 (BA)

40 Jugendliche sind im vergangenen Jahr bundesweit durch falsches Verhalten auf Bahnanlagen tödlich verunglückt. Sie unterschätzten meist die lebensbedrohlichen Gefahren durch den 15.000 Volt Starkstrom der Bahnoberleitung und die Geschwindigkeit herannahender Züge. Unter dem Motto: „Fair und sicher unterwegs“ haben am Montag in Rostock der ständige Vertreter des Präsidenten der Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt, Wilhelm Schulz, und Wolfgang Mederake vom Regionalbereich Nordost der DB Sicherheit GmbH, in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Forum für Kriminalprävention die gemeinsame Sicherheitskampagne 2009 in Mecklenburg-Vorpommern gestartet. Die Aktion richtet sich an Jugendliche und Schüler von 10 bis 15 Jahren und soll für die Gefahren auf Bahnanlagen sensibilisieren. Sie wird ergänzt durch Informationsstände von Landespolizei, Bundespolizei und Deutscher Bahn AG. Neben der Unfallverhütung stehen auch Graffiti und Vandalismus im Mittelpunkt der Kampagne. „Wir lassen nicht zu, dass das Sicherheitsgefühl unserer Kunden durch Vandalismus beeinträchtigt wird“, erklärte Mederake. Ein weiteres zentrales Thema der Kampagne ist das faire Miteinander zwischen Jugendlichen, Reisenden und Bahnpersonal.

Bundesweit wurden 2008 rund 50.000 Delikte von Sachbeschädigungen bei der DB durch die Bundespolizei registriert. Damit sank die Zahl der Straftaten in diesem Deliktbereich gegenüber dem Vergleichsjahr 2007 um 4.500 Fälle. Dennoch bleiben die Kosten für die Beseitigung von Vandalismus und Graffitischmierereien für die DB mit etwa 50 Millionen Euro weiterhin auf sehr hohem Negativniveau. „Die Straftäter sollen wissen, dass wir zu ihrer Verfolgung alle zur Verfügung stehenden polizeilichen Maßnahmen nutzen“, erklärte Schulz. Im letzten Jahr wurden in Mecklenburg-Vorpommern rund 1200 Sachbeschädigungen festgestellt. Bei mehr als der Hälfte dieser Straftaten handelt es sich um Graffiti. Die Schadenshöhe beläut sich auf 1,5 Millionen Euro. „Die Zahlen sind rückläufig. Das zeigt uns, dass der eingeschlagene Weg der konsequenten Verfolgung der Straftäter und die Verstärkung der präventiven Arbeit richtig ist. Hier werden wir nicht locker lassen.“, sagte Schulz.
Bei der Sicherheitskampagne 2009 setzt die DB erstmals einen Präventionszug ein. Dieser besteht aus fünf Themenwagen, durch die ein multimedialer Lehrpfad führt. Nach dem Auftakt in Berlin ist Rostock die zweite Station der Rundfahrt durch das Bundesgebiet. Weitere Halte wird der Sonderzug in Hamburg, Frankfurt am Main, Stuttgart und München machen. Er ist seit mehreren Jahren als Schulzug der Schweizerischen Bundesbahnen im Einsatz und wurde im Rahmen einer Kooperation für die Deutsche Bahn umgestaltet.
Neben der Sicherheitskampagne als eine umfassende Maßnahme der Präventionsarbeit, leisten DB und Bundespolizei eine umfangreiche Aufklärungsarbeit in Schulen zu den Themen Unfallverhütung, korrektes Verhalten auf Bahnanlagen und Vandalismus. Im vergangenen Jahr wurden im Rahmen der Präventionsarbeit bundesweit rund 31.000 Schüler informiert –4.500 allein in den Schulen in Mecklenburg-Vorpommern.

Unter www.deutschebahn.com/praeventionszug können sich interessierte Schulklassen über die genauen Haltetermine des Präventionszuges informieren. Eine zweite Tour des Präventionszuges ist für den Herbst mit den Städten Nürnberg, Leipzig, Magdeburg, Hannover, Dortmund, Essen und Düsseldorf in Vorbereitung.

DB-Vorstandsvorsitzender Grube trifft Kundenbeirat

Grube: Beirat stellt wichtiges Bindeglied zwischen Kunden und Unternehmen dar • Großes Engagement der ehrenamtlichen Beiratsmitglieder
Frankfurt am Main, 30.06.2009 (BA)

Am Montag hat sich der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn, Dr. Rüdiger Grube, erstmals mit dem DB-Kundenbeirat getroffen. Im Rahmen einer außerordentlichen Sitzung informierte sich Grube über die Arbeit des Kundenbeirats und diskutierte aktuelle Themen zur weiteren Steigerung der Reisequalität.
„Ich habe zu diesem Gespräch eingeladen, um damit zu dokumentieren: Unsere Kunden und deren Meinungen sind uns ganz wichtig. Über den direkten und intensiven Austausch mit dem Kundenbeirat erfahren wir aus erster Hand, wo der Schuh drückt und wo bei Angebot und Service Verbesserungsbedarf besteht“, betonte DB-Vorstandsvorsitzender Dr. Rüdiger Grube. „Das große Engagement der ehrenamtlichen Beiratsmitglieder hat mich sehr beeindruckt.“

„Der Kundenbeirat freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Bahnchef. Wir sprechen Probleme aus dem Bahnalltag im Namen aller Bahnkunden offen an und diskutieren sie konstruktiv mit der DB“, sagt Martin Pohlers, seit 2007 Mitglied des Kundenbeirats und seit 2008 Sprecher des Gremiums. „Außerdem werden wir in neue Projekte frühzeitig mit einbezogen, um von Anfang an die Interessen der Kunden zu vertreten.“

Die Deutsche Bahn hat 2004 als eines der ersten großen Unternehmen einen Kundenbeirat ins Leben gerufen. Die bis zu 32 ehrenamtlichen Mitglieder repräsen¬tieren praktisch alle Kundengruppen der Bahn: viel fahrende Geschäfts¬reisende, Pendler im Nahverkehr, Senioren, Studenten, Familien mit Kindern, Freizeitreisende, mobilitätseingeschränkte Reisende und viele mehr.

Zweimal im Jahr informieren DB-Manager den Kundenbeirat über neue oder geplante Aktivitäten der Bahn. Der Kundenbeirat ist ein beratendes Gremium, das Empfehlungen ausspricht. Dort sind keine Fahrgastverbände vertreten, sondern ausschließlich Privat- und Geschäftsreisende. Die Mitglieder werden für drei Jahre in den Kundenbeirat berufen. Bei einer Neubesetzung werden jeweils etwa 50 Prozent der Beiratsplätze neu ausgeschrieben. Beim letzten Aufruf erhielt die DB 5.400 Bewerbungen – die nächste Ausschreibung erfolgt Ende 2009.

Weitere Informationen zum Kundenbeirat der Deutschen Bahn im Internet unter: www.deutschebahn.com/kundenbeirat.

Bahnlinie in Saudi-Arabien ausgerüstet mit modernster Signal- und Kommunikationstechnik von Siemens

Bahnlinie in Saudi-Arabien ausgerüstet mit modernster Signal- und Kommunikationstechnik von Siemens – Zugsicherungssystem nach ETCS-Standard im Einsatz
Erlangen, 30.06.2009 (BA)

Die Bahnverbindung zwischen Dammam und Riad in Saudi-Arabien ist mit modernster Signal- und Telekommunikationstechnik von Siemens Mobility ausgerüstet worden. Im Juni 2009 wurde der Betrieb auf der mehr als 1.000 Kilometer langen Strecke mit der neuen Technik aufgenommen. Der für den Passagierbetrieb vorgesehene 449 Kilometer lange Streckenabschnitt ist mit dem Europäischen Zugsicherungssystem ETCS (European Train Control System) ausgestattet. Diese Technik wird damit erstmalig in der arabischen Welt eingesetzt.

Das saudi-arabische Bahnnetz besteht aus zwei Linien, die die Hafenstadt Dammam mit der Hauptstadt Riad im Landesinneren verbinden: Eine 556 Kilometer lange Strecke für den Güterverkehr wurde in den 1950-er Jahren gebaut, die 449 Kilometer lange Strecke für den Personenverkehr entstand in den 1980-er Jahren. Die Saudi Railways Organization (SRO) befördert pro Jahr rund 850.000 Passagiere und 850 Millionen Tonnenkilometer Fracht. Im Dezember 2005 erhielt das aus Siemens und der saudi-arabischen Nour Communications Company bestehende Konsortium von der SRO den Auftrag, die Bahnverbindung zwischen den beiden Städten mit einem Zugsicherungssystem, einem GSM-Railway (GSM-R)-Netz und einem Video-Überwachungssystem (CCTV) für Bahnübergänge auszurüsten. Das Auftragsvolumen betrug umgerechnet 91 Millionen Euro.

Da erstmalig moderne Zugsicherungssysteme mit signalisiertem Bahnbetrieb in Saudi-Arabien zum Einsatz kommen, wurden die Fahr- und Betriebsvorschriften gemeinsam mit SRO erstellt. Darüber hinaus konnten über diesen Weg Standards für die Anwendungsvorschriften und Regelungen des neuen Bahnbetriebs mit der SRO erarbeitet und umgesetzt werden.

Als automatisches Zugsicherungssystem (Automatic Train Protection – ATP) kommt Trainguard 100 für ETCS-Level 1 von Siemens zum Einsatz. Streckenseitig wurden Balisen installiert. Die Lokomotiven sind mit einer Führerstandsanzeige ausgestattet. Über eine Anzeigetafel (Driver Machine Interface – DMI) werden dem Fahrer fortlaufend die zulässige Geschwindigkeit und der Status der vor ihm liegenden Signale angezeigt. Sollte die vorgegebene Geschwindigkeit nicht eingehalten werden, wird automatisch eingegriffen.

Um einen ausfallsicheren Bahnbetrieb zu gewährleisten, wurden zehn elektronische Stellwerke der Bauform Simis (Sicheres Mikrocomputersystem von Siemens) nstalliert. Weiterhin sind fünfzehn CCTV-überwachte Simis-LC-Bahnübergänge in Betrieb. Über GSM-R-Mobilfunktechnik können Lokführer, Wartungspersonal und Stationsvorsteher auf dem gesamten Streckennetz miteinander kommunizieren. Im Vergleich zu dem bisher eingesetzten Walkie-Talkie-System erleichtert GSM-R beispielsweise durch Konferenzschaltungen die Kommunikation des Bahnpersonals untereinander und gewährleistet eine stabile, witterungsunabhängige Verbindung. Die installierte Hardware wurde den extremen Temperaturbedingungen Saudi-Arabiens angepasst. So wurden die Balisen mit einem zusätzlichen Sonnenschutz versehen, um das Aufheizen der Geräte zu reduzieren. Die Signalschränke wurden intensiven Temperaturtests unterzogen. Sie sind doppelwandig ausgelegt und bieten so besseren Schutz vor Überhitzung. Um das Eindringen von Sand zu vermeiden, wurden die Weichenantriebe mit speziellen Gehäusen versehen.

Die mit vier Bedienplätzen der Bauart Vicos (Vehicle and Infrastructure Control and Operating System) von Siemens und einer Panoramawand ausgestattete Leitstelle befindet sich in Dammam und ist so eingerichtet, dass der gesamte zukünftige Bahnverkehr Saudi-Arabiens darüber gesteuert werden kann.

Der Siemens-Sektor Industry (Erlangen) ist der weltweit führende Anbieter von Produktions-, Transport-, Gebäude- und Lichttechnik. Mit durchgängigen Automatisierungstechnologien und umfassenden Branchenlösungen steigert Siemens die Produktivität, Effizienz und Flexibilität seiner Kunden aus Industrie und Infrastruktur. Der Sektor besteht aus den sechs Divisionen Building Technologies, Drive Technologies, Industry Automation, Industry Solutions, Mobility und Osram. Mit weltweit rund 222.000 Mitarbeitern erzielte Siemens Industry im Geschäftjahr 2008 (30. September) ein Ergebnis von 3,86 Mrd. EUR bei einem Umsatz von 38 Mrd. EUR. http://www.siemens.com/industry

Die Mobility Division (Erlangen) ist der international führende Transport- und Logistik-Lösungsanbieter. Mit dem Ansatz „Complete mobility“ verfolgt die Division das Ziel, unterschiedliche Verkehrssysteme miteinander zu vernetzen, um Menschen und Güter effizient zu transportieren. „Complete mobility“ vereint dabei Kompetenzen bei Betriebsführungssystemen für Bahn- und Straßenverkehrstechnik mit Lösungen bei Flughafenlogistik, Postautomatisierung und Bahnelektrifizierung sowie Schienenfahrzeugen im Nah-, Regional- und Fernverkehr, schlüsselfertigen Systemen und zukunftsorientierte Servicekonzepte. www.siemens.com/mobility