ÖBB-Strukturreform gestartet
Aufsichtsrat ÖBB-Holding AG
konstituiert - Holding-Vorstand bestellt
Wien, 20.04.2004
(BA)
Der Aufsichtsrat der neuen "Österreichische Bundesbahnen-Holding
Aktiengesellschaft", der neuen Leitgesellschaft des ÖBB-Konzerns,
hat heute am 20. April 2004 seine konstituierende Sitzung abge-
halten. Hierbei wurde Dr. Wolfgang Reithofer zum Vorsitzenden des
Aufsichtsrates gewählt, des weitern wurden drei Stellvertreter
bestellt und zwar Franz Rauch, Dr. Mag. Siegfried Dillersberger und
Wilhelm Haberzettl von der Belegschaftsvertretung.
Neben einer
eingehenden Diskussion der Reformschritte für die neue ÖBB-Struktur
hat der Aufsichtsrat auch den Vorstand der ÖBB-Holding AG bestellt,
womit die neue Gesellschaft auch im Firmenregister eingetragen
werden kann. Der Vorstand besteht aus Dipl. Bw. Rüdiger vorm Walde
(Vorsitzender des Vorstandes und Generaldirektor), Dr. Josef Moser
(Mitglied des Vorstandes) und Mag. Erich Söllinger (Mitglied des
Vorstandes).
Die Bestellung des Vorstandes
erfolgte bis 30.06.2006.
Als nächste Schritte sind die
Gründung der einzelnen Tochter- und Enkelgesellschaften für die neue
ÖBB-Struktur vorgesehen. Dies soll zunächst hinsichtlich der drei
operativen Aktiengesellschaften (Personenverkehr, Güterverkehr,
Infrastruktur-Betrieb) bis 31. Mai dieses Jahres erfolgen. Mit
diesen Entscheidungen ist der Startschuss für die Durchführung der
ÖBB-Reform gegeben. Diese Reform zielt auf die Entwicklung kunden-
und marktorientierter eigenständiger Aktiengesellschaften, die mit
einem qualitativ hochwertigen Leistungsangebot die Attraktivität der
Bahn erhöhen sollen, ab. Gleichzeitig sollen durch eine Optimierung
der Geschäftsprozesse die einzelnen Bahngesellschaften auch zu einer
verbesserten Wirtschaftlichkeit kommen, was letztendlich zu einer
Reduzierung der Zahlungen der öffentlichen Hand führen soll.

Gerüchte um Auktion der DB bei eBay
Das gab's noch nie! - ICE 2 ersteigern ab 1 Euro!
Rodenbach/Frankfurt a. M., 20.04.2004 (BA/gm)
Zurzeit gibt es Gerüchte um die Auktion der DB bei eBay. Angeblich
sei sie wegen eines Verstosses beendet worden.
Auf Nachfrage von Bahnaktuell bei der DB AG in Frankfurt, sagte
Gunnar Meyer, Pressesprecher Per- sonenverkehr, es gäbe derzeit
Probleme bei eBay, wann dieses Problem gelöst sein wird, konnte er
nicht sagen.
Im Moment gibt es zwei Seiten zur Versteigerung. Auf
Seite 1 ist die Auktion
beendet (Erfolgreiches Gebot: EUR 22.149,00)
auf
Seite 2 beginnt sie bei einem Euro.

Fahrplanentwurf
im Internet: 700.000 Konsultationen
Bern, 20.04.2004 (BA/ots)
Seit dem 16. April läuft unter www.fahrplanentwurf.ch die
Vernehmlassung für den neuen Fahrplanent- wurf 2005. Das
Publikumsinteresse ist nach wie vor gross. Nach den anfänglichen
technischen Pro- blemen mit dem Server einer externen Firma läuft
die Internetseite seit Samstag einwandfrei. Bis heute Mittag wurden
rund 700.000 Zugriffe auf den Fahrplanentwurf registriert. Das
Interesse der Schweizer Bevölkerung für den Fahrplan der BAHN 2000,
der am 12. Dezember in Kraft treten wird, ist enorm. Der Grund ist
darin zu suchen, dass mit dem neuen Fahrplan rund 60 Prozent
sämtlicher öV-Verbindungen (bei den SBB: 90 Prozent) geändert
werden.
Bis heute Mittag
wurden rund 700.000 Zugriffe auf die Internetseite
www.fahrplanentwurf.ch registriert. Bereits rund 1.200
Stellungnahmen wurden an die Kantone geschickt. Diese Stellungnahmen
beinhal- ten Anregungen, Wünsche und Optimierungs- und
Korrekturvorschläge der Bahnkunden.
Externe
Serverprobleme behoben
Der Start der neuen Dienstleistung am vergangenen Freitag
verlief zunächst nicht wie gewünscht. Der Server, der von einer
externen, vom BAV beauftragten Firma betreut wird, war zeitweise
überlastet. Zudem wiesen die Leitungen ungenügende Bandbreiten auf,
um alle Anfragen bearbeiten zu können. Diese Probleme konnten
inzwischen definitiv behoben werden. Seither läuft die Internetseite
problemlos. Das Konsultationsverfahren dauert noch bis zum 10. Mai
2004.

Neues BahnBus / Postbus Zentrum in Linz
Zwei Busflotten - Ein Team
Wien/Linz,
20.04.2004 (BA)
Nach nur acht Monaten Bauzeit eröffnen die ÖBB und die Postbus AG
den neuen, gemeinsamen Standort in Linz. Insgesamt rund 250
Mitarbeiter werden in der Aigengutstraße einen modernen Arbeits-
platz erhalten. Das 2,4 Hektar große Grundstück mit knapp 5.000
Quadratmeter Bruttogeschossfläche ersetzt die bisherigen drei Linzer
Standorte von Postbus und BahnBus.
Ein Neubau in Linz
war schon dringend notwendig. So nutzt etwa die Postbus AG bis heute
die abriss- reifen Hallen der in der ersten Hälfte des 19.
Jahrhunderts errichteten Lokomotivfabrik Krauss. Umso größer war die
Freude als Ende Juni 2003 der Spatenstich in der Aigengutstraße
durchgeführt werden konnte. Und auch danach stand das Projekt unter
einem guten Stern. Dank der langen Schönwetter- perioden seit
Baubeginn schritten die Arbeiten schneller voran als ursprünglich
veranschlagt. So wurde z.B. im Oktober der Vollwärmeschutz für das
Verwaltungsgebäude angebracht und bereits mit der Fassadengestaltung
begonnen. In der Werkstätte folgte Anfang November die Errichtung
der Grundrah- men für die Hebebühnen sowie der Einbau der
Lüftungsanlage für die Lackierbox. Die Außenarbeiten am Gebäude
wurden Mitte Dezember abgeschlossen.
Durch optimierte Gebäude- und
Grundstücksplanung entsteht eine neue Zentrale, die auf einer Nutz-
fläche von nur 4.500 m2 die Verwaltung, Werkstätte und
Busabstellplätze zusammenfasst. Davor bean- spruchten die alten
Standorte der beiden Busunternehmen in Linz mehr als 16.500 m2.
Die Folge: Durch den Neubau werden nicht nur die laufenden Miet-,
Betriebs- und Erhaltungskosten deutlich reduziert, auch die
Arbeitsabläufe werden wesentlich effizienter gestaltet und
letztendlich die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter auf ein
signifikant höheres Niveau angehoben.
Zudem können Werkstättenleistungen wie Lackier- oder
Reparaturarbeiten auch Privat- und Firmenkun- den angeboten werden.
Die durch den Neubau frei werdenden Flächen können einer sinnvollen
Verwer- tung zugeführt werden. Mit dem 5,5 Millionen Euro teuren
Vorzeigeprojekt werden am Standort Linz 170 Busse untergebracht sein
und diese gemeinsam mit Fahrzeugen von Drittkunden auf insgesamt 15
Ar- beitsständen serviciert.

Erfolgreiches Avanti-Engagement
Jahresbericht 2003
Bern, 20.04.2004 (BA)
Das Berichtsjahr war geprägt vom erfolgreichen Engagement gegen den
„Avanti-Bschiss“ und die milliar- denschweren Forderungen der
Strassenlobby. Der VCS präsentierte mit der Broschüre „Aufgleisen -
Lösungen statt Strassenbau“ einen innovativen Vorschlag für den
Ausbau der „S-Bahn Schweiz“.
Die Jahresrechnung 2003 schliesst bei einem Umsatz von 41 Millionen
Franken mit einem Gewinn von 252.000 Franken ab. Mit über 140.000
Mitgliedern resultierte ein neuer Mitgliederrekord.
Das Jahr 2003 war
geprägt durch verkehrspolitische Kampagnen wie „Autofahren oder
telefonieren“, „Auto- und Altreifenrecycling“ sowie erfolgreiches
Lobbying gegen die Förderung von Dieseltreibstoff. Die Bekämpfung
der Avanti-Vorlage bildete den Schwerpunkt in der zweiten
Jahreshälfte. Der überwälti- gende Abstimmungserfolg am 8. Februar
2004 zeigte, dass eine klare Mehrheit der Bevölkerung die
Nachhaltigkeitsargumente des VCS und der verbündeten Organisationen
höher gewichtete als die überrissenen Strassenwünsche der
Avanti-Befürworter.
Aus kommerzieller
Sicht konnte der VCS auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Dies
obwohl die Margen in vielen Bereichen weiter schmolzen und das
wirtschaftliche Umfeld ungünstig blieb. Der Ver- sicherungsbereich
verzeichnete eine erfreuliche Entwicklung und bildete weiterhin den
wichtigsten Ge-schäftsbereich des VCS. Die Bahnabteilung, VCS-Reisen
und der Versandhandel (VCS-Boutique) blieben im Rahmen der
Erwartungen.
Die Jahresrechnung 2003 schliesst bei einem Umsatz von 41 Millionen
Franken mit dem budgetierten Gewinn von 250’000 Franken ab. Das
positive Ergebnis verdankt der VCS der Treue seiner Mitglieder, die
sich durch die flaue Konsumstimmung nicht beirren liessen. Die
Mitgliederzahl nahm um 1% auf den neuen Rekordstand von 140‘225 zu.
Um für die Zukunft noch besser gerüstet zu sein, stimmte die
VCS-Delegiertenversammlung im Sommer 2003 einer Erhöhung der
Beiträge für Einzel- und Familien-mitglieder um 10 Franken zu. Das
Fundraising verlief erstmals ausschliesslich über die gemeinnützige
und steuerbefreite VCS-Stiftung und war im 2003 äusserst
erfolgreich: Die Stiftung verzeichnete allein bei den
zweckgebundenen Aktionen (Avanti, VCS-Jubiläum) einen Spendeneingang
von über 1,5 Millio-nen Franken!

Moselstrecke:
Umbauzug erneuert 10,5 Kilometer Bahnstrecke
17.500 Schwellen werden ausgetauscht - 12.500
Tonnen Schotter erneuert
Frankfurt a. M.,
20.04.2004 (BA)
Seit drei Jahrzehnten liegen die Gleise und Schwellen auf der 10,5
Kilometer langen Bahnstrecke zwischen Wellen und Karthaus. Jetzt ist
es an der Zeit, die Schienen, Schwellen und den Schotter zu
erneuern. Mit einem Umbauzug werden in nur neun Tagen 17.500 alte
Holzschwellen ausgebaut und durch neue Betonschwellen ersetzt. Auf
der Strecke werden 12.500 Tonnen Schotter ausgetauscht und insgesamt
21 Kilometer neue Schienen verlegt. All das erledigt die 280 Tonnen
schwere Maschine im Vorbeigehen. Genauer gesagt: In dem sie darüber
fährt.
Einfädeln
nennt der Fachmann das, was am Anfang passiert, wenn der 45 Meter
lange Umbauzug die alten Schienen, auf denen sein vorderes
Maschinenteil fährt, von den Schwellen löst und zur Seite weg biegt.
Greifer heben die alten Holzschwellen aus dem Schotter, das
Schotterbett wird eingeebnet. Im Durchschnitt alle 18 Sekunden
verlegt der Umbauzug eine der 300 Kilo schweren, neuen Schwellen aus
Beton. 200 Schwellen pro Stunde. Mit 120 Meter in der Stunde
entfernt der Umbauzug den alten Ober- bau und legt sich selbst das
neue Gleis, das sein hinteres Ende sogleich als „erster Zug“
befährt. Über 30 Schienenlade- und Schwellenzüge versorgen ihn auf
seiner Arbeitsfahrt.
In einem
weiteren Arbeitsschritt wird der alte Schotter mit einer
Reinigungsmaschine aufgenommen, ausgesiebt und wieder eingebaut. 500
Güterwagen werden benötigt, um den alten und neuen Schotter
abzufahren bzw. anzuliefern. Der An- und Abtransport des Schotters
erfolgt über die Schiene, dadurch werden 2.500 LKW-Fahrten und die
dadurch entstehende Umweltbelastung vermieden.
Am vergangenen
Freitag hatte der Umbauzug seine Arbeit aufgenommen. Heute erreichte
er Oberbillig. Am kommenden Samstag wird er dann Karthaus erreicht
haben und 10.513 Meter neue Strecke hinter sich gelassen haben. Die
nötigen Restarbeiten, wie das Stopfen des Schotters und das
Schweißen der Schienen wird noch bis Anfang Mai dauern. In
Spitzenzeiten sind bis zu 100 Menschen auf der Bau- stelle im
Einsatz.

Girls-Day - auch in den Niederlanden
Rodenbach, 20.04.2004 (BA/gm)
In diesem Jahr findet der Girls-Day - Mädchenzukunftstag erstmals
auch in den Niederlanden statt. Am 22. April 2004 können Mädchen in
verschiedene Organisationen hereinschnuppern und dort technisches
Arbeiten kennen lernen. Organisiert wird der Tag von
Technika 10 Nederland
Doe mee met
Girls Day 2004
Op donderdag 22 april 2004 organiseert Technika 10 Nederland de
eerste Girls Day in Nederland. Op deze dag, die al jarenlang een
groot succes is in de Verenigde Staten en in Duitsland, bezoeken
meisjes tussen de 8 en 15 jaar technische afdelingen van
uiteenlopende bedrijven en organisaties in heel Nederland. Meisjes
nemen een kijkje bij allerlei soorten organisaties, van ziekenhuizen,
theaters en de krant tot een snoepfabriek. We willen ze laten zien
dat techniek overal is en dat technisch werk leuk is. Wil je met een
groep meisjes op pad op of rond 22 april? Meld het Technika 10
Nederland. Wij kunnen contact leggen met interessante bedrijven.
Meer informatie bij
Mieneke Knottenbelt

Bahn baut für
Entwicklung attraktiver Verkehrsstationen
auf Kooperation mit Kommunen
Erste Vereinbarungen mit Zweckverbänden in
Sachsen sorgen für besseres Erscheinungsbild
Leipzig, 20.04.2004 (BA)
Die Deutsche Bahn wird auch im Jahr 2004 die Verbesserung des
Zustandes kleiner und mittlerer Ver- kehrsstationen im Freistaat
Sachsen vorantreiben. Dabei setzt die Bahn vor allem auf die weitere
Ko- operation mit den Kommunen und Zweckverbänden, um gemeinsam das
Erscheinungsbild der oft stadt- prägenden Bahnhöfe aufzuwerten. „Wir
wollen die guten Erfahrungen aus den bestehenden Rahmen-
vereinbarungen mit den Zweckverbänden und dem laufenden Programm zur
Entwicklung attraktiver Schnittstellen im öffentlichen Nahverkehr
bei neuen Vorhaben anwenden“, sagt Hans-Jürgen Lücking,
Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für den Freistaat
Sachsen.
Seit dem Jahr
2002 erhalten zunehmend auch kleinere Bahnhöfe in der Fläche eine
Erneuerungskur: Mit dem Sofortprogramm zur besseren technischen
Ausstattung der Stationen, für mehr Sauberkeit und zur Verschönerung
der Immobilien - zum Beispiel durch einen neuen Anstrich, die
Gestaltung von Frei- flächen - hat die Bahn hier 2002 bei insgesamt
22 sächsischen Stationen neue Wege beschritten. Beim Ausbau und der
Sanierung und von Strecken werden parallel die Haltepunkte saniert.
So werden mit Inbetriebnahme der S-Bahn-Strecken Dresden - Pirna
und Leipzig - Halle (Saale) in diesem Jahr Haltepunkte fertig, die
mit Aufzügen und moderner Bahnsteigausrüstung ausgestattet sind.
Nach der Ende 2003 abgeschlossenen Hochwassersanierung auf der
Sachsenmagistrale
stehen den Kunden an dieser Relation moderne Verkehrsstationen zur
Verfügung.
Für mehr
Sauberkeit auf den Stationen steht das 2002 gestartete Programm
„Rauchfreier Bahnhof“. Auf insgesamt 15 Bahnhöfen im Freistaat,
darunter Leipzig Hbf, Dresden-Neustadt, Delitzsch, Torgau, Bautzen,
Bischofswerda, Zwickau, Kamenz und Zittau ist das Rauchen nur noch
an ausgewiesenen Plätzen gestattet. Die Kunden begrüßen diese
Maßnahme und der Reinigungsaufwand sinkt.
Das Programm wird im Jahr 2004 weiter ausgeweitet. Das Görlitzer
Bahnhofsmanagement bereitet als erstes Bahnhofs-Management in
Deutschland für Ende Mai den „Rauchfreien Bahnhof“ für seine rund
100 Stationen vor.
Sachsen hat ein
schwieriges Erbe bei den Bahnimmobilien: Zum dichtesten Schienennetz
Europas bauten die Eisenbahn-Ingenieure im 19. Jahrhundert und
Anfang des 20. Jahrhunderts auch eine große Anzahl von Bahnhöfen. So
verfügt der Freistaat über lediglich fünf Prozent der Fläche in
Deutschland, beherbergt jedoch mit 523 Empfangsgebäuden an Bahnhöfen
19 Prozent dieser Immobilien bundesweit. In Sachsen existieren
insgesamt 699 Bahnhöfe und Haltepunkte.
Die Bedeutung der Bahnhöfe hat sich in den zurückliegenden
Jahrzehnten wesentlich geändert. Die Zeit stuckverzierter großer
Wartesäle ist vorbei, dafür zählen Sicherheit, Sauberkeit und ein
Optimum an Service für eine hohe Mobilität.
Mit dem entscheidenden Kriterium: Das gesamte Angebot vom
Ticketverkauf am besetzten Schalter bis zur Verpachtung der
Bahnhofsgaststätte muss für die unternehmerisch handelnde Deutsche
Bahn auch bezahlbar sein.

Bahngrenzübergang Fratres -
Slavonice wird reaktiviert
Pröll unterzeichnete Vereinbarung
mit tschechischen
Kreishauptleuten
St. Pölten,
20.04.2004 (BA/NLK)
Niederösterreich und die Tschechischen Landkreise Vysocina und
Südböhmen wollen den Eisenbahn- grenzübergang Slavonice - Fratres
wieder aktivieren. Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und die Kreis-
hauptleute von Vysocina und Südböhmen, Ing. Frantisek Dohnal und Dr.
Jan Zahradnik, unterzeich- neten jetzt in Waidhofen an der Thaya
eine entsprechende Vereinbarung. "Diese Vereinbarung ist ein
sichtbares Zeichen an die Bevölkerung und die Gemeinden", betonte
Pröll. Diese Eisenbahnlinie sei ein wichtiger Verkehrsweg, der die
Standortqualität in beiden Ländern verbessere.
Die Verknüpfung
der Regionallinien und die Wiederaufnahme des Eisenbahnverkehrs
zwischen Jihlavy-Slavonice - Waidhofen an der Thaya - Schwarzenau
und Zwettl soll dem Güterverkehr dienen.
Der Grenzübergang Fratres - Slavonice wird um rund 5,5 Millionen
Euro ausgebaut. Baubeginn ist 2005, die Fertigstellung ist für 2007
geplant. Den Hauptteil der Kosten trägt Österreich, wobei 80 Prozent
der Bund und 20 Prozent das Land übernehmen. Die Strecke hat dann
eine Kapazität von 200.000 Tonnen für Güter.
Die Bahnstrecke Jihlavy - Zwettl
wurde 1945 eingestellt. Seit 1998 wird die Reaktivierung des Grenz-
übergangs betrieben. Für die beiden tschechischen Kreishauptleute
ist diese Reaktivierung ein wesentlicher Beitrag zur guten
wirtschaftlichen Entwicklung ihres Landes.

„Girls-Day 2004“: Am 22. April in
Hamburg und Schleswig-Holstein
Berufsinformation an 50 Standorten
Hamburg, 20.04.2004 (BA)
Mehr als 1.000 Mädchen der Klassen 5 bis 10 haben am Donnerstag,
22. April, im Rahmen des „Girls-Day 2004“ die Möglichkeit,
Arbeitsplätze bei der Bahn kennen zu lernen. In fast allen großen
Städten öffnen Instandhaltungswerke, Reisezentren, Stellwerke und
Betriebszentralen ihre Türen und stehen ganz im Zeichen der „Girls“.
Auch Berufe, die auf den ersten Blick weniger typisch für die Bahn
erscheinen, werden präsentiert, zum Beispiel Informatikerin, Büro-
und Kommunikationskauffrau und Kundenbetreuerin für Logistik. In den
Ausbildungszentren stellen Azubis ihre Ausbildungsberufe selbst vor
und berichten über ihre ersten Er- fahrungen. Führungskräfte geben
Ratschläge für Bewerbungen und zeigen Entwicklungsmöglichkeiten für
Berufseinsteiger auf.
In Hamburg können
interessierte Mädchen an der Veranstaltung im Umschlagbahnhof
Hamburg-Bill-werder teilnehmen. Mitarbeiter werden den Mädchen
interessante Einblicke in die Arbeitsweise eines Umschlagbahnhofs
geben. Darüber hinaus werden auch andere interessante Berufe der
Deutschen Bahn AG vorgestellt.
Instandhaltungswerk Neumünster
begeistert die Mädchen
In Neumünster werden den
Mädchen die Bereiche Metall und Elektronik des
Fahrzeuginstandhaltungs- werks Neumünster sowie die Werkstätten
vorgestellt. In Gesprächen mit Auszubildenden im letzten
Ausbildungsjahr können sich die Mädchen hier über technische Berufe
bei der Bahn informieren.
Einen Überblick über alle Aktivitäten der Bahn zum „Girls-Day 2004“
gibt es auf den Internetseiten
www.bahn.de/konzern und
www.girls-day.de

Christoph Franz wird neuer CEO der
SWISS
Bern, 20.04.2004 (BA)
Der Verwaltungsrat von SWISS hat an seiner gestrigen Sitzung
Christoph Franz (43) nach einem gründ- lichen Auswahlverfahren zum
neuen Präsidenten der Geschäftsleitung ernannt.
Der promovierte Wirtschaftsingenieur (Dr.rer.pol.) wirkte neun Jahre
lang in verschiedenen leitenden Funktionen bei der Deutschen Bahn AG
(DB), in seiner letzten Funktion als Chef Personenverkehr scheiterte
Franz aber an dem von ihm verantworteten neuen Tarifsystem.
Nach einem drastischen Umsatzeinbruch und immer lauter werdenden
Kundenprotesten wurde Franz vor elf Monaten zusammen mit
Marketingvorstand Hans-Gustav Koch fristlos entlassen.
Zwischen 1990 und 1994 arbeitete der Deutsche für Lufthansa, unter
anderem als Mitglied des Teams, das den Turnaround plante. Christoph
Franz wird sich ab 1. Mai bei SWISS einarbeiten und seine Funk- tion
als CEO ab 1. Juli 2004 übernehmen.

VCS und Verbandsbeschwerderecht
Demokratisch geführte Diskussion, kein
Machtkampf
Bern, 20.04.2004 (BA)
Der
Verkehrs-Club der Schweiz steht in der Kritik: Nach dem Vorwurf, er
wende das Verbandsbe- schwerderecht rigide an und verhindere
Investitionen in Milliardenhöhe, diagnostizieren einige Medien nun
einen Machtkampf zwischen Zentralverband und Sektionen. Der VCS
dementiert - und schafft Transparenz.
Die
„NZZ am Sonntag“ diagnostiziert in ihrer Ausgabe vom vergangenen
Sonntag einen „eskalierenden Machtkampf im VCS“. Gemeint ist ein
grundlegender Konflikt zwischen Zentralverband und Sektionen in der
Anwendung des Verbandsbeschwerderechts. Auch andere Medien gehen von
einem schweren Konflikt aus, welcher den VCS zu spalten droht.
Der VCS stellt entschieden in Abrede, dass eine interne
Zerreissprobe im Gang ist. Richtig ist, dass unterschiedliche
Auffassungen über die Handhabung des Verbandsbeschwerderechts
bestehen. Der VCS ist ein Verband mit einer demokratischen Struktur,
in dem unterschiedliche Meinungen und Positionen diskutiert und
demokratisch entschieden werden. Es entspricht dies einer
Gesprächskultur, welche die Meinungsbildung auf breiter Basis
möglich macht.
Der
VCS führt am 23./24. April eine Planungskonferenz durch, an welcher
unter anderem die künftige Handhabung des Beschwerderechtes
diskutiert wird. In einer ausserordentlichen Delegiertenver-
sammlung vom 15. Mai sollen dann entsprechende Beschlüsse gefasst
werden.

Bauarbeiten in Saarbrücken
Hauptbahnhof
Frankfurt a. M., 20.04.2004
Wegen Gleisbauarbeiten in der Zeit von Samstag, 24.April, 20
Uhr, bis Sonntag, 25.April, fallen die Züge der Linie
Saarbrücken- Pirmasens auf dem Abschnitt Saarbrücken-St. Ingbert
sowie in Gegen- richtung aus. Reisende von/ bis St. Ingbert haben
die Möglichkeit die Regionalexpresszügen zwischen Saarbrücken und
Kaiserslautern zu nutzen.
Züge der Strecke Saarbrücken- Strasbourg beginnen und enden in
Brebach. Es besteht die Alternative mit der Saarbahn von Saarbrücken
bis/ ab Brebach zu fahren.
Die
Deutsche Bahn AG informiert mit Aushängen an den Bahnhöfen und
bittet um Verständnis für die Auswirkungen der
Bauarbeiten.Zusätzliche Informationen erhalten Sie über die
gebührenpflichtige Rufnummer 0180 - 5194 195 (12 Cent /
Minute) oder die Max- Maulwurf Hotline 01801- 629 629.

Kommentar: ÖBB Urabstimmung als
Gunst der Stunde
Wien, 20.04.2004
(OTS)
Noch bis zum heutigen Mittwoch, entscheiden 44.700
ÖBB-Mitarbeiter in einer Urabstimmung darüber, ob sie mit den
zwischen Belegschaftsvertretung und Unternehmensvorstand bisher
ausgehandelten Dienstrechtänderungen einverstanden sind oder nicht.
Dabei geht es um
die Aufhebung des Vetorechts der Personalvertretung bei schweren
Dienstpflicht- verletzungen, die Reduzierung der Biennalsprünge und
Streckung des Vorrückungszeitraums sowie die Entgeltfortzahlung im
Krankheitsfall analog dem Angestelltengesetz. Gleichzeitig wird auch
darüber ab- gestimmt, ob die Eisenbahnergerwerkschaft
Kampfmassnahmen ergreifen soll, für den Fall, dass die Regierung das
neu ausgehandelte Dienstrecht nicht akzeptiert und stattdessen ein
ihr besser zu Ge- sicht stehendes per Gesetz beschließt.
Auch wenn
Verkehrs-Staatssekretär Helmut Kukacka und regierungsnahe Kreise für
die Urabstimmung - insbesondere die Verknüpfung der beiden
Fragenkomplexe - wenig Verständnis zeigen, hat diese auch ihre guten
Seiten: Abgesehen davon, dass es legitim ist, die Betroffenen zu den
für sie tiefgreifen- den Änderungen zu befragen, wird dabei
klargestellt, wie gross das Verantwortungsbewusstsein der ÖBBler
ihrem Unternehmen gegenüber ist. Es ist zu hoffen, dass sie mit
überwältigender Mehrheit für die ausgehandelten
Dienstrechtänderungen stimmen werden, besonders angesichts der
Tatsache, dass diese erst einen Teil der angepeilten Einsparungen
von 100 Millionen Euro darstellen.
Immerhin stellen
sie einen richtigen Schritt in Richtung einer konkurrenzfähigen
Bahn, die nicht mehr zeitgemässen Ballast abwirft und neue Chancen
in einem erweiterten Europa nützt, dar. Ebenso ist zu hoffen, dass
die Gewerkschaft bei einer Unterstützung für etwaige Kampfmassnahmen
- wovon aus- zugehen ist - mit diesem Votum verantwortungsvoll
umgeht und sich nicht zu unnötigen Drohgebärden hinreissen lässt.
Aber auch Regierung und ÖBB-Vorstand
sollten guten Willen demonstrieren und den Aufwind der bisher
erzielten Kompromisse bei den noch ausstehenden Verhandlungen für
eine einvernehmliche Lösung nützen. Bis Ende April muss das neue
ÖBB-Dienstrecht wie vereinbart ausgehandelt sein, sonst haben alle
ein Problem: Die Regierung ebenso wie die ÖBB und vor allem deren
Kunden. Denn ein Streik nützt letztlich niemandem - das haben die
Ereignisse des Vorjahres nachdrücklich
bewiesen.
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