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S-Bahn Berlin: Arbeitgeber verweigert Tarifverhandlungen
Berlin, 06.02.2004 (BA)
Das Drama um die Berliner S-Bahn geht in eine neue Runde. Der Arbeitgeber sträubt sich noch immer gegen Tarifverhandlungen. Zur Begründung führt die Geschäftsführung an, dass der Verkehrsvertrag mit dem Land Berlin noch nicht unterzeichnet sei.

Anders sah die Situation noch im Dezember aus: damals hatten beide Seiten, S-Bahn und Land, vollmundig eine Einigung über den Verkehrsvertrag verkündet. Die Geduld der Beschäftigten ist langsam am Ende.

TRANSNET und GDBA haben noch einmal deutlich gemacht, dass die Hinhaltetaktik nicht akzeptiert wird. Nötig ist jetzt endlich ein verhandlungsfähiges Angebot. Zu den Forderungen unserer Gewerkschaft zählt unter anderem die Anhebung der Einkommen um fünf Prozent.

"Wemmetsweiler Kurve" eingeweiht
Frankfurt am Main, 06.02.2004 (BA)
Ein blumengeschmückter Sonderzug aus Saarbrücken mit Dr. Hanspeter Georgi, Minister für Wirtschaft des Saarlandes, war der erste Personenzug, der über die neue „Wemmetsweiler Kurve“ nach Illingen fuhr, ohne in Wemmetsweiler wenden zu müssen. Bislang fuhren die Züge den Kopfbahnhof Wemmetsweiler an um zu wenden, bevor sie nach Lebach oder Saarbrücken weiterfahren konnten. Für Reisende zwischen Saarbrücken und Lebach ist die neue Strecke ein deutlicher Zeitgewinn: Ganze fünf Minuten schneller ist die Zugfahrt künftig.

Am 14. April letzten Jahres hatten die Arbeiten für den „Streckenausbau Wemmetsweiler - Illingen“ begonnen. Seitdem hat die Bahntochter DB ProjektBau viel bewegt: 12.000 Tonnen Schotter wurden angefahren, 140.000 Kubikmeter Erde wurden bewegt, 1.500 Felsanker befestigt und 4,2 Kilometer Gleise neu verlegt. Fünf Eisenbahn- und drei Straßenüberführungen wurden neu gebaut bzw. angepasst. Zwischen Wemmetsweiler und Illingen wurde ein neuer Haltepunkt gebaut, „Illingen-Gennweiler“. Dadurch wird das dortige Schulzentrum besser an den Öffentlichen Personennahverkehr angeschlossen.

Bisher war nur die Strecke von Saarbrücken bis Wemmetsweiler zweigleisig und mit Oberleitungen ausgebaut. Jetzt kommen weitere 4,2 Kilometer bis Illingen hinzu. Auf zwei Kilometer Länge ist die durchgehend elektrifizierte Strecke jetzt zweigleisig. Insgesamt wurden in die Baumaßnahme 20,3 Millionen Euro investiert.

Bahnhof Illingen wird behindertengerechter Verkehrsknotenpunkt
Durch die Fertigstellung der „Wemmetsweiler Kurve“ bekommt Illingen die Rolle eines neuen Verkehrsknotenpunkts, der den Fahrgästen die Möglichkeit bietet, bequem in andere Züge und Busse umzusteigen. Damit der Bahnhof Illingen dem gerecht werden kann, wurde der alte Bahnhof mit Wartehäuschen und Bahnsteigen abgerissen und durch den Neubau eines sogenannten Kombi- und Inselbahnsteigs erweitert.  Der zur Straße gelegene Kombibahnsteig verbindet Bahn- und Busbahnsteig. Hier können Reisende künftig einfach vom Zug in den Bus und umgekehrt umsteigen.  Beide neuen Bahnsteige im Bahnhof Illingen sind mit geriffelten Blindenleitstreifen versehen. Auch bietet der Kombibahnsteig mit 18 cm Höhe eine behindertengerechte Einstiegshöhe zum Bus. Um sehbehinderten Fahrgästen eine barrierefreie Bus- und Bahnnutzung zu gewährleisten, ist der komplett überdachte Einstiegsbereich durch ein Blindenleitstreifen-Rondel gekennzeichnet. Auch die Straßenüberquerung ist durch weitere Blindenleitstreifen, die in die Verlängerung des Gehwegs eingebaut wurden, künftig sicherer.

Großes Verständnis bei den Anwohnern
„Die Belastungen durch die Bauarbeiten für die Anwohner und den Ortsverkehr möglichst gering zu halten, war für uns sehr wichtig“, sagt Thomas Braun, , Leiter des Projektzentrums Saarbrücken der DB ProjektBau. Daher gab es an der  rund 4,6 km langen Baustelle nur in Illingen und Wemmetsweiler jeweils eine Baustellenzufahrt. „So konnte der umfangreiche, für die Erdbewegungen notwendige Baustellenverkehr über die künftige Trasse geleitet werden und dadurch aus den angrenzenden Wohngebieten herausgehalten werden“, erläutert Braun.

Bereits im vergangenen Dezember hatte sich die Bahn bei den Anwohnern der Baustelle mit Blumen- und Buchpräsenten für das große Verständnis für die dennoch entstandenen Behinderungen durch die Bauarbeiten bedankt. „Die Anwohner hier hatten trotz teils gravierender Beeinträchtigungen großes Verständnis für die Bauarbeiten“ so Braun.

Für die Fahrgäste hielten während der gesamten Bauzeit Busse die Verbindung zwischen Lebach und Wemmetsweiler aufrecht. „Die Vorteile einer Streckensperrung liegen in einer deutlich kürzeren Bauzeit und damit auch in geringeren Baukosten. Die Alternative, eine Umsetzung - wie wir Bahner sagen - „unter dem laufenden Rad“, hätte dagegen langfristige Behinderungen bedeutet“, erklärt Bringfried Belter, Leiter Anlagenmanagement Fern- und Ballungsnetz bei der DB Netz AG, die den Streckenausbau beauftragt hatte.

Wegen unvorhergesehener Felssicherungsmaßnahmen, musste der ursprüngliche Inbetriebnahmetermin  um sechs Wochen verschoben werden.

SBB beschafft 59 neue Rangierlokomotiven bei Vossloh
Bern, 06.02.2004 (BA)
Die SBB beschafft für insgesamt 146 Millionen Franken 59 hochmoderne Lokomotiven für den Einsatz im Zustell-, Rangier- und Baudienst. Die Fahrzeuge werden von der Firma Vossloh in Kiel gebaut und bis Juni 2005 geliefert. Spezielle Abgasfilter machen sie zur saubersten Diesellok Europas.

Mit den Lokomotiven des Typs Am 843 nimmt die SBB erstmals eine grössere Anzahl dieselhydraulischer Loks dieser Leistungsklasse in Betrieb. Das Fahrzeug deckt unterschiedliche Bedürfnisse ab und kann im Betrieb sehr vielseitig eingesetzt werden. 40 der insgesamt 59 Fahrzeuge werden von SBB Cargo beschafft. 14 der neuen Triebfahrzeuge kommen bei der Infrastruktur und fünf Maschinen beim Personenverkehr zum Einsatz. Mit dem Kauf dieser Lokomotivserie kann die SBB mehrere überalterte Fahrzeugtypen ausmustern und die Unterhaltskosten senken. Im Bereich des Umweltschutzes nimmt die SBB mit der Am 843 eine Vorreiterrolle ein: Moderne Abgasfilter verringern den Ausstoss von Russpartikeln um 95 Prozent. Damit ist die Am 843 die mit Abstand umweltfreundlichste Diesellok Europas.

Vielseitig einsetzbar
SBB Cargo wird die Am 843 im Streckendienst für die Nahzustellung einsetzen. Dank ihrer Leistungsstärke und einer maximalen Geschwindigkeit von 100 km/h nutzt SBB Cargo die Lokomotiven in den knappen Zeitfenstern auf dem dicht befahrenen Bahnnetz zum Führen leichter Güterzüge. Neu ist zudem, dass mit der Am 843 die Funkfernsteuerung im Rangierbetrieb bei SBB Cargo erstmals flächendeckend Einzug halten wird. Die Lokomotiven werden an den Teambahnhöfen von SBB Cargo in der ganzen Schweiz stationiert sein.

Die Division Infrastruktur wird elf der Am 843 in den grossen Rangierbahnhöfen und drei im Baudienst einsetzen. Die Am 843 löst die schweren sechsachsigen Dieselloks der Typen Bm 6/6 und Em 6/6 ab, welche seit Jahrzehnten am Ablaufberg in den grossen Rangierbahnhöfen im Einsatz stehen. Die Reduktion der Zahl der eingesetzten Loktypen vereinfacht gleichzeitig die Einsatzplanung.

Unterhalt in Biel durch SBB Cargo
SBB Cargo Service Rollmaterial ist offizieller Partner von Vossloh Locomotives für den schweizweiten Unterhalt der Lokomotivserie Am 843. Im Industriewerk in Biel wird SBB Cargo im Auftrag von Vossloh Garantiearbeiten an den Loks durchführen. Vorgesehen ist zudem die Übernahme von weiteren Wartungsleistungen.

Die Auslieferung der ersten Maschine erfolgte im November 2003. Bis Ende des letzten Jahres kamen zwei weitere Loks hinzu. Ab April 2004 liefert das Werk von Vossloh Locomotives in Kiel jeden Monat rund vier Lokomotiven an die SBB. Abgeschlossen wird die Beschaffung im Juni 2005.

Technische Daten der Lokserie Am 843

Hersteller

Vossloh Locomotives GmbH, Kiel

Fahrzeugtyp

Vierachsige dieselhydraulische Drehgestellrahmenlok

Baureihe

Am 843

Anzahl Loks

59 (40 für SBB Cargo AG, 14 für Division Infrastruktur, 5 für Division Personenverkehr)

Lieferung

November 2003 - Juni 2005

Antrieb

Dieselmotor 1500 kW mit Partikelfilter, zweigängiges hydrodynamisches Getriebe

Sicherheitssysteme

Integra SIGNUM

Gewicht

80 t

Länge über Puffer

15'200 mm

Max. Geschwindigkeit

100 km/h

Anfahrzugkraft

250 kN

Einsatzgebiet

Schweiz

Explosion in Moskauer Metro
Hannover, 06.02.2004 (BA)
Bei einer Explosion in der Moskauer Metro sind nach Angaben des Betreibers mehrere Menschen ums Leben gekommen.
 
Das russische Katastrophenschutzministerium bestätigte die Explosion in einer zentralen Linie der Metro, nannte aber zunächst keine Details zu möglichen Opfern. In Polizeikreisen wurde einer Meldung der Nachrichtenagentur Interfax zufolge ein Terrorakt nicht ausgeschlossen. Das hätten erste Befragungen von aus der U-Bahn geretteten Fahrgästen ergeben, berichtete Interfax unter Berufung auf die Kreise. Offizielle Angaben über die Ursache der Explosion gab es zunächst aber nicht.

Eine Sprecherin des Katastrophenschutzministeriums sagte, nach ersten Erkenntnissen habe sich die Explosion in einem U-Bahnzug zwischen den Stationen Paweleskaja und Awtosowodskaja ereignet.

Umfangreiche Bauarbeiten in Dieskau für die S-Bahn
Leipzig, 06.02.2004 (BA)
Im Rahmen der Baumaßnahmen für die neue S-Bahn Halle (Saale) - Leipzig beginnen am 06. Februar 2004 umfangreiche Bauarbeiten an den Fern- und S-Bahn-Gleisen im Bereich des Bahnhofs Dieskau.

Ab dem kommenden Wochenende werden das Fernbahngleis Leipzig - Halle (Saale) sowie sämtliche Abstellgleise im Bahnhof Dieskau zurückgebaut. In den folgenden Monaten, bis Juli 2004, werden beide Gleise der Fernbahnstrecke Halle (Saale) - Leipzig um ca. vier Meter nach Norden verlegt und neu aufgebaut. Im Zusammenhang mit dieser Maßnahme ist der Neubau der Eisenbahnüberführungen Reideburger Straße und Bahnhofstraße erforderlich. Zeitgleich werden die Eisenbahnüberführungen Reidebach-Flutbrücke und Reidebach saniert.

Die Baumaßnahmen an den nördlichen Brückenhälften erfolgen parallel zu den Bauarbeiten an den Fernbahngleisen bis Juli 2004. Der Weiterbau an den südlichen Brückenteilen erstreckt sich dann in einem zweiten Bauabschnitt ab Juli bis zur Inbetriebnahme der neuen S-Bahnstrecke im Dezember 2004.

Bis Juli bleibt das bestehende Gleis Halle (Saale)  - Leipzig der Fernbahnstrecke im Bereich Dieskau in Betrieb und sichert damit den Verkehr.

Am kommenden Samstag geht im Bahnhof Dieskau der Bahnsteig in Richtung Halle (Saale) außer Betrieb. Das Empfangsgebäude am Bahnsteig Richtung Leipzig wird abgerissen und der Bahnsteig durch provisorische Zugänge erschlossen. An diesem Bahnsteig halten dann die Züge beider Richtungen. Durch den Abbruch des Empfangsgebäudes entsteht Baufreiheit für die neue Brücke Bahnhofstraße und das S-Bahn-Gleis.

Parallel zu den Arbeiten in Dieskau erfolgt bis Juli 2004 der Weiterbau der S-Bahn zwischen Halle (Saale) Hbf und dem Ortsteil Kanena (künftiger Haltepunkt Bruckdorf).

Nach der Inbetriebnahme der neuen Fernbahngleise im Juli erfolgt in der Schlussphase bis zur Fertigstellung der S-Bahn-Strecke der Lückenschluss der S-Bahn-Gleise im Bereich Dieskau sowie die Errichtung des neuen S-Bahn-Haltepunktes Dieskau.

Fahrplanänderungen:

Auf Grund der o.g. Baumaßnahmen fahren vom 9. Februar bis 18. Juni 2004 die Züge der RegionalExpress-Linie 5 (Leipzig - Leipzig/Halle Flughafen - Halle/Saale) im Stundentakt. Zusätzlich fährt auch die RegionalBahn-Linie 56 ((Leipzig - Halle/Saale) im Stundentakt über Leipzig/Halle Flughafen mit Verkehrshalt in Dieskau.

Für Reisende von/zu den Unterwegsbahnhöfen Dieskau, Gröbers, Großkugel, Schkeuditz und Leipzig-Wahren fahren RegionalBahn-Züge stündlich zwischen Halle (Saale)  Hbf und Schkeuditz. In Schkeuditz besteht Anschluss an den Schienenersatzverkehr nach Leipzig Hbf.

Sonderzug mit Udo Lindenberg auf Tour
Frankfurt am Main, 06.02.2004 (BA)
Am 9. Februar rollt der „Sonderzug nach Pankow“ mit Lindenberg-Fans von Offenbach aus durch das Rhein-Main-Gebiet zum Jubiläums-Rockkonzert in die Frankfurter Jahrhunderthalle. Lok und Wagen sind außen mit Bildern nach Motiven von Lindenberg speziell gestaltet worden. Der Zug besteht aus insgesamt sechs Bundesbahn- und Reichsbahnwagen des Nürnberger DB Museums.

Udo Lindenberg und das Panik-Orchester werden im „Sonderzug nach Pankow“ der Deutschen Bahn zum jeweiligen Veranstaltungsort fahren. „Mit der Unterstützung der Tour setzen wir die gute Zusammenarbeit mit Udo Lindenberg fort“, so Thomas Port, Leiter Sponsoring der Bahn. „Damit zeigen wir einmal mehr, dass Werte wie Frieden und Toleranz für die gesellschafts-politische Rolle der Bahn eine große Rolle spielen.“

Lindenberg und Friends reisten erstmals am 3. Oktober mit dem bunten Zug von Berlin nach Magdeburg zur Festveranstaltung des Tags der Deutschen Einheit. Auf dem Weg durchbrach der Zug die „Mauer des lähmenden Pessimismus“.

Konzerttour „30 Jahre Panik Power - Udo Lindenberg & Panikorchester“

Fahrplan „Sonderzug nach Pankow“

Offenbach Hbf

    ca.    

ab 16.33 h

Hanau Hbf

     „    

ab 16.50 h

Darmstadt Hbf

     „    

ab 17.55 h

Mainz Hbf

     „    

ab 18.36 h

Höchst (Farbwerke)

     „    

an 19.14 h

Rückfahrt nach Konzert-Ende

Höchst (Farbwerke)

   

ca.

   

ab 23.45 h

Mainz Hbf

   

 „

   

an 00.18 h

Darmstadt Hbf

   

 „

   

an 00.49 h

Offenbach Hbf

   

 „

   

an 01.28 h

Hanau Hbf

   

 „

   

an 01.42 h

 

Ausfall Wintersport-Regional-Express nach Altenberg
Dresden, 06.02.2004 (BA)
Am kommenden Wochenende, den 07. und 08. Februar 2004,  fallen nachfolgende Wintersport-RegionalExpress - Züge in der Relation Dresden - Altenberg und zurück infolge der ungünstigen Wintersportbedingungen aus:

Hinfahrt (Ausfall)

Dresden Hbf ab          07:47 Uhr  und  09:47 Uhr

Altenberg an               08:57 Uhr  und  10:57 Uhr

Rückfahrt (Ausfall)

Altenberg ab               15:01 Uhr  und  17:01 Uhr

Dresden Hbf an          16:13 Uhr  und  18:13 Uhr

Planungsstudie Bypass Hochrhein
Frankfurt/Bern, 06.02.2004 (BA)
Die Deutsche Bahn AG und die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) haben im Rahmen von Überlegungen zur Entwicklung des europäischen Schienennetzes gemeinsam mit der französischen SNCF eine Planungsstudie zum Engpass Basel mit einem Bypass Hochrhein zu einem Zwischenergebnis geführt. Auf Basis der Erkenntnisse aus der Studie „Verkehrsführung im Raum Basel“ vom Juni 2002 haben die Bahnen auch das Teilelement Bypass Hochrhein fachtechnisch auf seine Machbarkeit hin untersuchen lassen.

Der Zwischenbericht der Planungsstudie liegt nun vor und wurde den Vorständen von DB und SBB zur Kenntnis gegeben. Eine öffentliche Beratung ist weiterhin vorgesehen. In der Studie wurden acht Varianten untersucht, welche alle technisch machbar sind. Eine Bewertung der Varianten wurde nicht vorgenommen.

Der Zwischenbericht und die Planungsstudie werden den Verkehrsministe­rien zur Beratung im Trilateralen Lenkungsausschuss zur Verfügung gestellt. Die Bewertung und die Entscheidung über die Veröffentlichung der Dokumentation zum Zwischenergebnis der Planungsstudie Bypass Hochrhein sowie zu den weiteren Ak­tivitäten liegt bei der Internationalen Regierungskommission.

Es sind derzeit keine weiteren Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Bypass Hochrhein geplant.



100. Zweisystem-Stadtbahnwagen an Karlsruhe ausgeliefert
Karlsruhe, 06.02.2004 (BA)
Siemens Transportation Systems (TS) und Bombardier Transportation haben gestern im Rahmen einer kleinen Feier gemeinsam den 100. Zweisystem-Stadtbahnwagen an die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) in Karlsruhe übergeben. Der Wagen ist zugleich das erste Fahrzeug einer neuen Serie von 16 Einheiten, die im Laufe dieses Jahres ausgeliefert werden sollen. Für Karlsruhe wurden bislang 115 Stadtbahnwagen mit der innovativen Zweisystem-Technik bestellt.

Siemens TS ist verantwortlich für den mechanischen Teil des Fahrzeuges wie den Wagenkasten, für die Hochspannungsanlage sowie die Zweisystemtechnik. Die Fahrzeuge werden im Siemens-Werk in Krefeld-Uerdingen montiert. Bombardier Transportation liefert als Konsortialführer einen Teil der elektrischen Ausrüstung, wie Drehstrom-Antriebsmotoren und Stromrichter, die im Werk Mannheim gefertigt werden sowie die Drehgestelle. Die weltweit ersten Zweisystem-Stadtbahnwagen wurden vom Konsortiumm bereits 1991 nach Karlsruhe geliefert und von der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft auf der Pilotstrecke Karlsruhe - Bretten eingesetzt. "Damals ahnte niemand, welch erfolgreiche Entwicklung dieses revolutionäre System einmal nehmen wird", sagt AVG-Geschäftsführer Dieter Ludwig.

Die Stadtbahnwagen mit Systemwechseleinrichtung verbinden das Stadtzentrum von Karlsruhe mit der Region. Hierfür nutzen die Fahrzeuge sowohl Straßenbahn- als auch Eisenbahnstrecken. Durch den kontinuierlichen Ausbau des Netzes, das bereits bis in den mittleren Neckarraum reicht, befahren die Zweisystem-Stadtbahnwagen inzwischen über 500 Kilometer im Karlsruher Verkehrsverbund und den angrenzenden Verbundräumen.

Die Stadtbahnwagen sind sowohl für den Betrieb mit 750 Volt Gleichstrom als auch für 15.000 Volt Wechselstrom mit 16 2/3 Hertz ausgelegt. Auf den Strecken der Deutschen Bahn wird der 750 Volt-Ausrüstung automatisch ein Transformator und ein Gleichrichter vorgeschaltet. Das Zweirichtungsfahrzeug hat eine Länge von 36,8 m und eine Breite von 2,65 m. Es bietet 92 Sitzplätze und 116 Stehplätze, Stellpätze für Kinderwagen und Rollstühle sowie für Fahrräder und Gepäck. Die 100 km/h schnellen Fahrzeuge der neuen Serie, vorgesehen für den Einsatz auf besonders langen Strecken, sind mit einer Toilette ausgestattet.  Das Karlsruher Modell ist heute weltweit Vorbild für die erfolgreiche Integration von schienengebundenem Stadt- und Regionalverkehr.



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