RRX: Planungen für den Abschnitt Düsseldorf-Angermund werden bald ausgelegt
Umfangreiche Beteiligung der Öffentlichkeit bereits im Vorfeld • Unterlagen zwischen dem 18. Oktober 2021 und 17. November 2021 bei der Stadt Düsseldorf einsehbar • Einwendungsfrist läuft bis zum 17. Dezember 2021
Düsseldorf, 04.10.2021 (BA/gm)
Nach mehrjährigen Planungen unter intensiver Beteiligung der Öffentlichkeit hat die Deutsche Bahn die Unterlagen für den Abschnitt 3.1, Düsseldorf-Angermund, Anfang dieses Jahres beim Eisenbahn-Bundesamt eingereicht. Im Zeitraum vom 18. Oktober 2021 bis zum 17. November 2021 können Bürger die Unterlagen beim Amt für Verkehrsmanagement der Stadt Düsseldorf analog und online einsehen. Die daran anschließende Einwendungsfrist läuft bis zum 17. Dezember 2021.
Bürgerinformationsveranstaltung zur Offenlage
Um Anwohner und Öffentlichkeit weiter bestmöglich zu informieren, lädt die Deutsche Bahn zu einer digitalen Bürgerinformationsveranstaltung am 26.10.21 um 18.00 Uhr ein. Fachleute der DB erklären die weiteren Schritte des Verfahrens und stehen für sämtliche Fragen zur Verfügung. Die Teilnahme ist über den folgenden Zugangslink möglich: www.db-buergerdialog.de/rrx-duesseldorf. Die Veranstaltung findet nach den Herbstferien statt, um möglichst vielen Bürgern die Möglichkeit zu geben, teilzunehmen. Darüber hinaus bietet die DB auch individuelle Bürgersprechstunden online (MS Teams) und vor Ort in Angermund an. Interessierte Bürger können sich über die Website www.rheinruhrexpress.de anmelden.
Öffentlichkeitsbeteiligung im Vorfeld der Einreichung der Unterlagen
Die Planungen zum RRX-Ausbau in Angermund hat die Deutsche Bahn umfassend unter anderem mit Bürgerdialogen, Planungswerkstätten und einem runden Tisch mit Faktencheck begleitet. Allein für den runden Tisch mit der Stadt Düsseldorf und der Initiative Angermund hat die DB die Planungen drei Jahre lang unterbrochen. Während dieser Zeit haben die Stadt Düsseldorf und die DB zahlreiche Gutachten eingeholt und die Planungen Stück für Stück optimiert. Auf Wunsch der Bürger plant die DB beispielsweise eine Erhöhung der Schallschutzwände auf insgesamt fünf Meter und zusätzliche Schallschutzwände zwischen den Gleisen am Haltepunkt. Außerdem hat die DB die Planungen zur Erweiterung der Straßenüberführung Angermunder Straße und für den Haltepunkt Angermund angepasst. Im Sommer dieses Jahres hat die Stadt Düsseldorf ein weiteres Werkstattverfahren dazu abgeschlossen.
Das plant die DB für den Ausbau zwischen Unterrath und Kalkum
Der Abschnitt 3.1, Angermund, ist der nördlichste Abschnitt des RRX im Stadtbereich Düsseldorf. Er beginnt zwischen Düsseldorf-Kalkum und Düsseldorf-Angermund und endet an der Stadtgrenze zu Duisburg. In diesem Bereich baut die DB zwei neue Gleise auf der Westseite der bestehenden Strecke. Ziel ist es, die Kapazitäten für den RRX im Sinne der Fahrgäste zu steigern. Um den Platz für die zusätzlichen Gleise zu schaffen, muss die DB mehrere Brückenbauwerke anpassen und erweitern. An der Station Düsseldorf-Angermund baut die DB den bestehenden Bahnsteig neu und versetzt ihn geringfügig. Auch die Personenunterführung an der Station errichtet die Bahn neu und macht die Bahnsteige barrierefrei zugänglich.
Mit dem Ausbau der Strecke möchte die DB auch für umfangreichen aktiven und passiven Schallschutz sorgen. Östlich der bestehenden Bahnanlage plant sie dazu eine Schallschutzwand mit einer Höhe von fünf Metern und einer Länge von rund 1.440 Metern. Westlich der bestehenden Bahnanlage möchte die DB Schallschutzwände auf einer Länge von rund 2.430 Metern errichten. Auch sie sollen eine Höhe von fünf Metern haben. In Verlängerung des Bahnsteigs am Haltepunkt Düsseldorf-Angermund plant die Deutsche Bahn zusätzlich zwei Schallschutzwände zwischen den beiden Gleisen für die S-Bahn. Darüber hinaus möchte die DB das sogenannte „Besonders überwachte Gleis“ (BüG) einsetzen. Hier sorgt ein Schleifzug für glatte Schienen, die weniger Lärm verursachen. In einigen Bereichen haben Anwohner außerdem Anspruch auf ergänzende passive Schallschutzmaßnahmen. Berechtigte Anwohner informiert die DB entsprechend.
Weitere Informationen zum Projekt RRX finden Sie im Internet unter www.rheinruhrexpress.de