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Thalys bereit sich auf ein starkes Comeback vor

Jahreszahlen 2020: Zuversicht trotz hoher Verluste

Köln, 05.04.2021 (BA/gm)
Die Corona-Krise im Jahr 2020 traf das internationale Zugunternehmen Thalys schwer. Im Vergleich zu 2019 ist der Umsatz des Unternehmens um 70 Prozent gesunken. Trotz der gegenwärtigen Unsicherheit schaut Thalys zuversichtlich in die Zukunft: Eine Zukunft, in der das Zugfahren als umweltfreundlichste Art des Reisens immer attraktiver wird.

2020 in Zahlen:

  • Umsatz: 165,6 Millionen Euro (-70 % i. V. z. 2019)
  • EBITDA: -78,5 Millionen Euro
  • Anzahl Reisende: 2,5 Millionen (-70 % i. V. z. 2019)

2020 – ein herausforderndes Jahr
Für eine ganze Reihe von Wirtschaftsbranchen war 2020 ein schwieriges Jahr. Das gilt auch für den Zugverkehr und den Tourismus. Daher wirkte sich die Pandemie auch unmittelbar auf Thalys aus. Das Unternehmen verzeichnet einen Rückgang des kommerziellen Umsatzes von 70 Prozent, was einem Minus von 385 Millionen Euro gegenüber 2019 entspricht.

Diesen Umsatzrückgang glich Thalys teilweise mit der Einführung von zwei starken Maßnahmen ab März 2020 aus, durch die das Unternehmen knapp 150 Millionen Euro einsparen konnte:

  • Thalys passte den Fahrplan an die sinkende Nachfrage an und reduzierte das Angebot um 60 Prozent. So sparte das Unternehmen 106 Millionen Euro ein.
  • Thalys setzte einen Sparplan um, der eine Kostenreduzierung von 42 Millionen Euro ermöglichte.

Das EBITDA schloss mit -78,5 Millionen Euro ab, das Jahresergebnis liegt bei -137,7 Millionen Euro.

Externe Finanzierung 2021
Trotz dieser Einbußen blieb der Cash-Flow zum 31. Dezember 2020 positiv, wird aber voraussichtlich im April 2021 in die Verlustzone rutschen. Deshalb wird Thalys erstmals eine externe Finanzierung in Anspruch nehmen müssen: „Diese Pandemie ist die schwerste Krise in unserer Unternehmensgeschichte. Seit fast einem Jahr und auch heute noch belasten die Reisebeschränkungen unsere Reisenden und Mitarbeiter schwer. Wir werden auch im Jahr 2021 noch rote Zahlen schreiben und erstmalig gezwungen sein, auf eine externe Finanzierung zurückzugreifen“, erklärt Bertrand Gosselin, CEO von Thalys.

Thalys blickt optimistisch in die Zukunft
Trotz eines schwierigen Jahres 2020 und eines ungewissen Starts in das Jahr 2021 blickt Thalys-Chef Bertrand Gosselin zuversichtlich nach vorne: „Wir sind nach wie vor von dem großen Wachstums- und Entwicklungspotenzial des internationalen Hochgeschwindigkeitszugverkehrs in Europa überzeugt. 2021 wurde sogar zum Europäischen Jahr der Schiene erklärt. Das beweist, dass der Zug noch eine große Zukunft vor sich hat und als zuverlässiges und umweltfreundliches Verkehrsmittel geschätzt wird.“

Auch wenn Thalys im vergangenen Jahr lediglich 2,5 Millionen Reisende befördert hat (70 Prozent weniger als 2019), bereitet sich das Unternehmen auf einen Aufschwung vor. „Wir haben die Erweiterung unseres Fahrplans vorbereitet und sind in der Lage, unsere Frequenzen zu erhöhen und mehr Fahrgäste zu befördern, sobald es die äußeren Umstände erlauben“, ergänzt Bertrand Gosselin.

Obwohl diese Krise einen schweren Tribut fordert, hob die Pandemie auch wichtige Trends im Tourismussektor hervor, erkennt Bertrand Gosselin, CEO von Thalys: „Am 14. Juni 2021 feiert Thalys sein 25-jähriges Bestehen. Ein Geburtstag, der für uns einer Renaissance gleichkommt. Die Pandemie beeinflusst unsere Art zu reisen und beschleunigt den Trend zum nachhaltigeren Reisen zu nahegelegenen Zielen. Unser Mobilitätsangebot von Stadtzentrum zu Stadtzentrum, die sehr geringe Umweltbelastung und unsere bewährte Servicequalität werden, und da bin ich mir sicher, für unsere Kunden gute Gründe sein, den Zug zu bevorzugen.“

Thalys engagiert sich für die Sicherheit seiner Fahrgäste
Die Sicherheit, das Wohlbefinden und die Gesundheit aller Passagiere sowie Mitarbeitenden haben für Thalys höchste Priorität. Daher richtet sich das internationale Zugunternehmen streng nach den Sicherheits- und Hygieneauflagen der Gesundheitsbehörden in Deutschland, Belgien, Frankreich und den Niederlanden.

Die drei wichtigsten Maßnahmen:

  • Erhöhte Sicherheit durch Tragepflicht eines Mundschutzes.
  • Verstärkte Hygiene durch regelmäßige Reinigung und Desinfektion aller Züge.
  • Mobilisierung des gesamten Personals, um allen Passagieren den bestmöglichen Schutz und Unterstützung bei ihrer Reise mit Thalys zu bieten.

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