DB muss Strecke Münster - Lünen schnell reparieren und zweigleisig ausbauen
Oberbürgermeister und Bürgermeister unterzeichneten Resolution
Münster, 31.03.2019 (BA/gm)
Die Oberbürgermeister der Städte Dortmund und Münster, die Bürgermeister von Ascheberg, Nordkirchen, Werne und Lünen sowie die Landräte der betroffenen Kreise Coesfeld und Unna fordern von der Deutschen Bahn AG die nachhaltige und schnelle Reparatur der Bahnstrecke Münster - Lünen und den zeitnahen zweigleisigen Ausbau. Dazu unterzeichneten sie auf Initiative der Oberbürgermeister Ullrich Sierau (Dortmund) und Markus Lewe (Münster) am 29. März 2019 in Werne eine Resolution.
Aufgrund von Schäden am Bahndamm entlang der Strecke Münster - Lünen ist die verkehrliche Erreichbarkeit der Stadt Dortmund sowie angrenzender Städte und Kreise seit Monaten stark eingeschränkt. Der Fernverkehr Dortmund - Münster - Osnabrück - Bremen - Hamburg wird seit Herbst 2018 von Dortmund nur mehr zweistündlich angeboten. Die Züge fahren ohne Halt über Hamm.
In der Resolution fordern sie die Deutsche Bahn auf, die Schäden in kürzester Zeit so zu beseitigen, dass die Strecke Münster - Lünen - Dortmund für Fernverkehrskunden wieder nutzbar ist. Darüber hinaus soll das Fernverkehrsangebot trotz der Streckensperrung umgehend von derzeit 50 Prozent auf 100 Prozent über die Ausweichstrecke Hamm im Stundentakt angehoben werden.
Den akuten Handlungsdruck erläutert Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau: „Aufgrund der besonderen Bedeutung der Bahnstrecke für Dortmund und die Region sowie mit Blick auf den immer wieder geforderten zweigleisigen Ausbau der Strecke sehen wir die Deutsche Bahn in der Pflicht, die Schäden schnellstmöglich zu beseitigen und den Ausbau voranzutreiben. Dies ist auch erforderlich, um die Weiterführung des RRX über Dortmund hinaus Richtung Münster zu ermöglichen. Mit der Resolution an die Deutsche Bahn drängen wir auf die Umsetzung dieser gemeinschaftlich unterschriebenen Ziele.“
Nachdem das 26 Kilometer lange Teilstück zwischen Münster und Werne nunmehr in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans bis 2030 übernommen wurde, unterstreichen die Vertreter der Kommunen ihre wiederholt vorgetragene Forderung, den zweigleisigen Ausbau der gesamten Strecke binnen kürzester Frist zu realisieren. Die Deutsche Bahn solle die damit verbundenen Planungs- und Realisierungsschritte umgehend einleiten.
„Wir reden täglich davon, Mobilität in und zwischen den Städten neu, vernünftig und nachhaltig zu organisieren. Das ist eine der zentralen Zukunftsaufgaben. Dann ist schlichtweg nicht vermittelbar, warum Schäden nicht umgehend beseitigt werden. Nichtstun ist das Gegenteil von Gestalten“, so Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe.
Auch Wernes Bürgermeister Lothar Christ verdeutlicht die Problemlage: „Diese Strecke ist seit Jahren durch chronische Verspätungen und Zugausfälle gekennzeichnet. Parallel haben wir hier wachsende Fahrgastzahlen zu verzeichnen. Es ist also ‚höchste Eisenbahn!‘.“